Hinweise: |
Ab 1792 kam es zu den
sogenannten Koalitionskriegen zwischen der Republik Frankreich und
europäischen Verbündeten (Preußen, Spanien, England, Österreich,
Niederlande etc.). Nach wechselnden Erfolgen beider Seiten kam es am
8. Februar 1801 zum Friedensschluß von Lunéville zwischen Österreich
und Frankreich, in dem gleichzeitig auch der Friedensschluß mit den
Ländern des Deutschen Reiches verankert war. Zwischen Frankreich und
England wurde am 25. März 1802 der Friede von Amiens geschlossen.
Georg III. war nicht nur
König von England (1738-1820), sondern auch Kurfürst von Hannover
(seit 1815 dann auch König), da Königin Anna Stuart von
Großbritannien keine überlebenden Nachkommen hatte und die Krone an
die nächsten protestantischen Verwandten, das Haus Hannover, fiel.
Diese Personalunion endete im Jahre 1837 mit der
Thronbesteigung von Königin Viktoria, da im Königreich Hannover nur
männliche Nachkommen den Thron besteigen konnten.
Im Frühjahr 1793 war das
Kurfürstentum Hannover in den Krieg gegen Frankreich getreten. Um
einen Überblick über die Ist- und Sollstärke der militärischen
Einheiten zu haben, ordnete König Georg III. „in Absicht des
Verlusts vor dem Feinde an todtgeschossenen Mannschaften und
Pferden“ an, „daß alle 2 Monate ein genaues und gehörig
authorisiertes Verzeichniß und eine Berechnung zur Berichtigung bey
Allerhöchst denenselben eingereicht und vorgeleget werden soll“.
Wenig später erschien die erste „Liste der gebliebenen und an
Blessuren oder Krankheiten verstorbenen Mannschaft der Ao. 1793 in
Englischen Sold getretenen Hannoverschen Truppen“. Anfangs
enthielten die Listen die Namen der „Gebliebenen“ oder
„Gestorbenen“, ihr Geburts- und, soweit bekannt, auch der Todesort,
die erhaltene tödliche Verwundung, Todestag, Regiment und Kompanie,
ab Juli 1795 werden auch das Alter, die Dauer der Dienstzeit, ob
verheiratet und die Anzahl der Kinder aufgeführt. Quelle:
„….. nicht umsonst gefallen?“ von Gerhard Schneider, 1991 |