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Ebensee (KZ-Friedhof), Bezirk Gmunden, Oberösterreich, Österreich

Gedenksteine ohne Namen:

Deutsche Opfer Italienische Opfer Jüdische Opfer Jugoslawische Opfer Polnische Opfer Russische Opfer Spanische Opfer Tschechische Opfer Ukrainische Opfer

Gedenksteine und Glastafeln (GT) mit Namen:

Französische Opfer Niederländische Opfer Massengräber GT: A-B GT: C-F GT: G-J GT: K GT: L-M GT: N-R GT: S GT: T-Z

Der Friedhof

PLZ 4802

Im KZ-Friedhof; etwa 400 m vom Friedhof ein Torbogen (früher Eingang zum KZ), am Eingang zum Friedhof Gedenktafeln sowie recht vom Eingang ein Turm mit Altar, auf den Grünflächen diverse Gedenksteine mit Anzahl der Opfer; die Gedenksteine der verschiedenen Nationen siehe separate Beiträge

Inschriften:

Am Torbogen:
Im Gedenken an mehr als 8000 Menschen die im KZ-Ebensee ums Leben kamen.
Die Marktgemeinde Ebensee
im Dezember 1995

Am Eingang:
Beginnend mit Sonntag Nachmittag des 6. Mai 1945 wurde dieses als „KZ Ebensee“ bekannte Konzentrationslager unter Mithilfe der F Company, 3d Cavalry reconnaissance squadron, XX Corps (Ghost troopers), third U.S. Army, unter dem Befehl von Captain Timothy Brennan befreit.
(auch auf englisch)

Tafel KZ-Geschichte (Auszug):
Das KZ-Lager Ebensee wurde als Außenkommando des KZ Mauthausen errichtet. Am 18. November 1943 trafen die ersten Häftlinge in Ebensee ein. Bis zur Fertigstellung der ersten Baracken wurden sie in einer Lagerhalle der Weberei untergebracht. Um die Existenz des Lagers zu verschleiern, benutzte die SS die Tarnnamen „Zement“, „Kalk“, „Solvay“ und „Kalksteinbergwerk“.
Zweck der Errichtung des SS-Arbeitslagers war der Bau riesiger unterirdischer Fabrikhallen zur Forschung und Entwicklung der A9/A10 Interkontinentalrakete durch den rücksichtslosen Arbeitseinsatz von KZ-Häftlingen. Der ursprüngliche Plan musste später aufgrund der Priorität anderer kriegswichtiger Produktionen aufgegeben werden. Fertige Teile der Stollenanlagen wurden zur Erzeugung von Treibstoff (Stollenanlage A) und Fertigung von Motorteilen für Panzer und LKW der Steyr-Daimler-Puch- und Nibelungenwerke (Stollenanlage B) genutzt. Die Treibstoffproduktion aus Rohöl startete am 4. Februar 1945 im Rahmen des „Geilenberg Programms“.
In ca. 16 Monaten wurden unter Häftlingseinsatz insgesamt 7,6 Kilometer unterirdische Anlagen errichtet.

Die Häftlinge
Bis auf wenige Ausnahmen wurden alle Lagerinsassen im Hauptlager Mauthausen registriert und dann in das Außenkommando Ebensee weitertransportiert.


Der Opferfriedhof
Rund 8.200 Häftlinge kamen hier während der KZ-Haft ums Leben. In der ersten Phase des Lagers überstellte die SS die Leichen zur Verbrennung ins Hauptlager Mauthausen. Zahlreiche arbeitsunfähige und kranke Häftlinge wurden ebenfalls dorthin rücktransportiert, wo sie vermutlich ums Leben gekommen sind. Ab Ende Juli 1944 fand die Einäscherung der Toten im fertig gestelleten Krematorium des Lagers statt. Im März und April 1945 legte die SS aufgrund der hohen Sterberate 2 Massengäber an. Über einem davon ließ die Italienierin Hilda Lepetit 1948 das erste Denkmal errichten. Der heute bestehende Opferfriedhof wurde von der oberöstrreichischen Landesregierung im Jahr 1952 rund um das „Lepetit-Denkmal“ angelegt. In den Massen- und Einzelgräbern sind insgesamt rund 3.600 KZ Opfer bestattet.

An den Steinen:
105 KZ-Opfergräber

Urnen von 194 KZ-Opfern

357 KZ-Gräber

Massengrab mit 1341 KZ-Opfern

Massengrab von ca. 1000 KZ-Opfern

Datum der Abschrift: 08.06.2007 / 24.04.2014

Verantwortlich für diesen Beitrag: W.Leskovar
Foto © 2007 /2014 W.Leskovar

 

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