Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für AhnenforscherOnlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für AhnenforscherOnlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher




Totenzettel









Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Mambach (Kapelle Maria Frieden), Stadt Zell im Wiesental, Landkreis Lörrach, Baden-Württemberg

Auf einem Hügel oberhalb vom Ort weithin sichtbare Kapelle; Gedenktafeln aussen links und recht vom Eingang

Zell-Mambach (Kapelle Maria Frieden), Foto © 2007 W. Leskovar
Zell-Mambach (Kapelle Maria Frieden), Foto © 2007 W. LeskovarZell-Mambach (Kapelle Maria Frieden), Foto © 2007 W. Leskovar

Inschriften:

Linke Tafel:
Miserere - Amen - Halleluja

Bergkapelle Maria Frieden
Diese Kapelle entstand aus der Not des zweiten Weltkrieges. Gleich nach dem Einzug der Franzosen ins Wiesental, rief der Ortspfarrer Eugen Thoma die Bevölkerung auf, aus Dankbarkeit, vor grösseren Zerstörungen bewahrt geblieben zu sein, diese Kapelle zu bauen und sie Maria, der Königin des Friedens, zu weihen.
Schon am 2. Juli 1945 gingen viele Helfer ans Werk. Heimkehrer, aber auch Frauen und Kinder. Zur Einweihung am folgenden Jahr kamen Menschen aus nah und fern und zogen in einer riesigen Prozession auf diesen Berg hinauf.
Maria Frieden sollte für alle Zeiten zugleich ein Mahnmal sein, für die Schaffung des Friedens sich einzusetzen durch Gebet und helfende Liebe. Aus diesem Geiste wurde im Jahre 1950 die Bergklause gebaut als Obdach für Flüchtlingswaisen. Dreimal täglich ruft die Glocke der Kapelle hinab ins Tal:
So hört denn meiner Stimme Schall
dass Friede sie im ganzen Tal.

Rechte Tafel:
(Bildrelief: Maria mit dem Kinde)
Maria Frieden 1946
Herr mach mich zu einem Werkzeug des Friedens!
Daß ich Liebe bringe, wo Haß ist;
daß ich verzeihe, wo Schuld ist;
daß ich vereine, wo Zwietracht herrscht;
daß ich Wahrheit bringe, wo Irrtum ist;
daß ich Glauben bringe, wo Finsternis ist;
daß ich Freude bringe, wo Leid ist.
Nicht, um getröstet zu werden, sondern um zu trösten.
Nicht, um verstanden zu werden, sondern um zu verstehen.
Nicht, um geliebt zu werden, sondern um zu lieben.
Nur dieses ist wichtig;
denn, wenn wir geben, empfangen wir.
Da wir uns selbst vergessen, finden wir.
Da wir verzeihen, erhalten wir Vergebung.
Da wir sterben, gehen wir ins neue Leben. Amen.

Datum der Abschrift: 20.01.2007

Beitrag von: W. Leskovar
Foto © 2007 W. Leskovar