Am
Aufgang:
„Eichenlaub“
1852 – 1914 starben auf See und in Übersee
300 Seesoldaten
„Wappen
der Seesoldaten“
1945
Zum Gedenken der Gefallenen, Vermißten und in Gefangenschaft
verstorbenen Soldaten d. I. Marinestoßtruppkomp. D.
Marinestoßtrupp-Abt. M.A.A.53 (von Diest) und aller im Landkampf
eingesetzter Einheiten der Kriegsmarine
Säule –
Breitseite:
6000
Seesoldaten gaben ihr Leben für Euch
1914 – 1918
Säule –
schmale Seite:
Antwerpen
Lombartzyde
Schlacht an der Yser
Kämpfe um Ypern
Stellungskämpfe an der Yser
Schlacht an der Somme
Schlacht in Flandern
Große Schlacht in Frankreich
Ancre
Schlacht bei Monchy
Bapaume
Hermannstellung
Hundingstellung
Kämpfe vor der Antwerpen-Maas-Stellung
Tsingtau
Skutari
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Hintergrund:
Die
Geschichte der See-Bataillone
Friedrich
Wilhelm IV.
von Preußen erließ am 13. Mai 1852 eine Allerhöchste Kabinettsorder an den
Kriegsminister, mit folgendem Wortlaut: "Ich habe beschlossen, dem
bisherigen Marinekorps fortan die Benennung See-Bataillon, den Marinern aber
die Benennung Seesoldaten beizulegen und gebe Ihnen behelfs der Ausführung
dieser Mainer Ordre die nötige Bekanntmachung anheim.".
Dieser Tag kann
als Geburtstag der deutschen Marineinfanterie bezeichnet werden, deren
Bestimmung bis zum Ersten Weltkrieg unverändert blieb. Die Seesoldaten
wurden hauptsächlich für Landeoperationen ausgebildet und waren mit zunächst
drei Kompanien in Swinemünde stationiert. Bald wurden weitere Kompanien
aufgestellt. Ab 1865 lag das Bataillon in Kiel in Garnison und erhielt am 1.
April 1883 eine eigene Fahne. 1889 wurde in Wilhelmshaven das II.
Seebataillon aufgestellt.
Die
Marineinfanterie war die "schnelle Einsatztruppe" des kaiserlichen
Deutschlands.
Zum
Boxeraufstand im Jahre 1900 wurde die gesamte Marineinfanterie, also das
I. und II. Seebataillon, als "Marine-Expeditionskorps" unter
Generalmajor von Hoepfner am 3. Juli in Wilhelmshaven verladen und nach
China geschickt. Auch bei den
Aufständen in Deutsch-Südwestafrika wurde ein
Marineinfanteriebataillon eingesetzt.
Im 1.
Weltkrieg wurde Mitte September 1914 eine Marinedivision mit 17000 Mann
in Belgien aufgestellt, wo sie in zähen Stellungskämpfen, in sumpfigen
Poldern und im leichten Dünensand kämpfen mußten. Die Seesoldaten wurden
aber nicht nur an der Küste eingesetzt, sondern auch auf den Schlachtfeldern
der Somme, bei Ypern und in der "Großen Schlacht in Frankreich"
1918