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Totenzettel









Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Prenzlau-Seelübbe, Landkreis Uckermark, Brandenburg:

Tafeln in der Kirche für den Befreiungskrieg 1813-15 und den 1. Weltkrieg:  An der Hauptstraße des Ortes ein großer behauener Findlingsstein mit vorne einer schwarzen Marmorplatte. Darauf Eichenlaub und Namen der Gefallenen des 1. Weltkrieges. Ein auf dem Denkmal befindlicher Adler wurde von den Kommunisten der DDR abgebrochen. Offenbar wurde auch ein zwischen dem Eichlaub befindliches Eiserne Kreuz entfernt.  Für den 2. Weltkrieg auf dem Friedhof am Kopf einer mit Kies bestreuten eingefaßten Fläche ein flacher Grabstein mit Namen und Inschrift.

Inschriften:

1813-1815.
Aus Seelübbe sind in dem Heiligen Kriege von 1813 bis 1815 als Opfer gefallen: Namen) Ehre ihrem Andenken, Friede ihnen im Grabe und Trost den Angehörigen.

1. Weltkrieg
Denkmal
:
Es starben fürs Vaterland in Weltkriege 1914/18: (Namen)  Den Gefallenen zum Gedächtnis, den Lebenden zur Anerkennung, den nachfolgenden Geschlechtern zur Nacheiferung!

Tafel in der Kirche:
Aus der Gemeinde Seelübbe starben im Weltkrieg 1914-18 für das Vaterland:
(Namen)

2. Weltkrieg:
Hier ruhen (Namen) und 9 unbekannte deutsche Soldaten.

Namen der Gefallenen:
(Ergänzt durch Angaben aus der 1924 von Richard Arndt herausgegebenen „Ehren-Chronik der Gefallenen“ aus der Uckermark):

Befreiungskrieg 1813-1815:

Dienstgrad

Name

Vorname

Todesort

Einheit

Bemerkungen

 

GLIENCKE

Christian

Neiße/
Schlesien

Schmiede Handwerks-Kolonne

Im Lazarett

Infanterist

KRETZMANN

Gottfried

Goldberg/ Schlesien

2. Brandenburgisches Inf.-Reg.

 

1. Weltkrieg:

Dienstgrad

Name

Vorname

Alter

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

Musketier

DAMEROW

Ernst

21 Jahre

12.8.1915 in Glogau

 

Garde-Schütze

FLIETH

Ewald

27 Jahre

15.7.1917 in Rozniatow, Galizien

 

Musketier

FLIETH

Hugo

28 Jahre

20.9.1916 bei Musa-Oba, Mazedonien

 

Grenadier

FLIETH

Reinhold

32 Jahre

19.8.1915 in Bromberg

Gestorben

Landst.

FÖRSTER

Bruno

--

14.6.1918 bei Courcelles, Frankreich

 

Einj.-Gefr. Art.

MÜLLER

Fritz

22 Jahre

12.9.1915 in Valparola, Italien

 

Leutn. d. R.

MÜLLER

Oskar

28 Jahre

9.8.1918 bei Lille, Frankreich

 

Maschinengewehr-Schütze

REINECKE

Karl

23 Jahre

27.5.1918 in La Bassée, Frankreich

In der „Chronik“ heißt er REINICKE, auf der Holztafel in der Kirche REINKE.

Gefreiter

ZEGENHAGEN

Otto

33 Jahre

8.4.1918 in Cappys, Frankreich

In der „Chronik“ steht 7.4.1918

Musketier

ZÜHLKE

Ernst

21 Jahre

31.8.1916 in Kisseli, Rußland

 

Musketier

ZÜHLKE

Hermann

21 Jahre

25.9.1915 in Kalisnowskina, Rußland

 

2. Weltkrieg:

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

 

FISCHER

Willi

29.10.1919

2.1.1945 bei Warschau

 

 

GRAMZOW

Fritz

20.11.1907

10.4.1945 bei Alteneffeln

 

 

HARTMANN

Wilhelm

3.5.1919

25.4.1945 Seelübbe

Durch Schlachtfliegerbeschuß[1]

Oberfeldwebel

HENSEL

Willi

28.2.1915

...

vermisst

 

KLEINOW

Fritz

17.8.1917

20.8.1944 in Rumänien

vermisst

 

KLEINOW

Otto

23.2.1911

15.10.1941 südl. des Ilmensees

 

 

KLEINOW

Richard

20.11.1907

13,.9.1941

 

 

KLEINOW

Hans

10.5.1921

Februar 1943 bei Woronesch

vermisst

 

KRÖMKE

Ernst

9.4.1924

2.8.1944 bei Warschau

 

 

KRÖMKE

Otto

31.10.1915

17.7.1941 bei Witebsk

 

 

LÜDER

Richard

6.12.1910

30.3.1945 bei Pillau

 

 

MIELDS

Martin

30.9.1924

7.1.1945 in Kurland

 

 

NEDLIN

Walter

26.8.1920

15.12.1940 bei Cyrene in Nordafrika

 

 

NEUMANN

Günter Walter Hermann

15.2.1925

15.4.1945 bei Fürstenberg bei Stettin

 

Major

REINFARTH

Gustav

5.12.1886

25.4.1945 Seelübbe

Durch Schlachtfliegerbeschuß[1]

Oberleutnant

SIEFERT

Walter

29.12.1917

Sept. 1943 bei Sardinien

Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader

 

STOLL

Max

11.4.1913

5.7.1942 bei Log Ossenowyj

 

 

TRISCHANN (TRIESCHMANN)

Martin

17.11.1915

25.4.1945 Seelübbe

Durch Schlachtfliegerbeschuß[1]

 

ZÜHLKE

Herbert

3.3.1929

24.4.1945 in Berlin

 

 

9 unbekannte Soldaten

25.4.1945 Seelübbe 

Durch Schlachtfliegerbeschuß[1]

[1] Diese Soldaten wurden vor der Kirche stehend getötet, als ein Munitionswagen im Dorf durch Schlachtfliegerbeschuß explodierte.

Datum der Abschrift: 1994-99 / Januar 2006

Beitrag von: Olof von Randow aus
Joachim Wolters „Die Kriegerdenkmäler der Uckermark aus dem alten Kreis Prenzlau“.
Foto © 1994 Joachim Wolters

 

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