Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für AhnenforscherOnlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für AhnenforscherOnlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher




Totenzettel









Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Münster-Roxel (Friedhof), Nordrhein Westfalen:

Das Feld B 9 befindet sich gegenüber dem Eingang der Friedhofskapelle. Es besteht aus 4 hintereinander liegenden Reihen mit jeweils sechs Grabstellen und wurde ursprünglich als Ehrenfriedhof für Kriegsopfer angelegt. Im Jahr 2001 existierten noch 14 Gräber, davon sind 9 als offizielle Kriegsgräber anerkannt und besitzen damit ein unbefristetes Ruherecht. Bei 9 Grabstellen gaben die Angehörigen im Jahr 1991 ihre Einwilligung zur Einebnung. Die  Grabstellen sind in einem gepflegten Zustand.  Beigesetzt wurden zivile Opfer, überführte Gefallene sowie gefallene Soldaten aus den Kämpfen um Münster-Roxel.  Die ergänzenden Angaben stammen aus Recherchen der Kameradschaft ehemaliger Soldaten Münster Roxel e.V.

Münster-Roxel (Friedhof), Foto © 2006 Anonym

Namen der Opfer:

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

 

ALTHOFF

 

 

10.6.1945

 

In Roxel von Plünderern erschossen

Gefreiter

BARYLSKI

Felix

20.4.1908

27.2.1944 im Reservelazarett Aichach (Oberbayern)

 

Das Grab war nicht als Kriegsgrab anerkannt und wurde 1991 eingeebnet. Felix BARYLSKI, Beruf Eisenflechter, wurde nach Roxel überführt. Er hinterließ Ehefrau und zwei Söhne (15 und 11 Jahre.

 

BAUMHÖVER

Heinrich

26.10.1909

2.4.1945

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt, zur Zeit eingeebnet.  Der Landwirt Heinrich BAUMHÖVER wurde von durchziehenden Truppen erschossen.

Oberfeldwebel

BECK

Friedrich

4.10.1913

31.3.1945

 

Aufschrift: „Hier ruht in Gott Soldat Friedrich BECK“. Fritz BECK stammte aus Barmen. Er ist im Ortskampf mit US-Truppen im Ortskern Roxel auf der Havixbecker Straße gefallen.

 

BERNING

Theodor

 

29.1.1945 in Roxel bei Fliegerangriff

 

 

Stabsgefreiter

BRINTRUP

Josef

22.3.1920

26.3.1945 in Kaub am Rhein

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt. Der Gefallene wurde später nach Roxel überführt und neben seinem Bruder Karl Anton BRINTRUP beigesetzt.

Kanonier

BRINTRUP

Karl Anton

4.10.1926

23.1.1945 in Bückeburg

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt. Der Gymnasiast Karl Anton BRINTRUP starb in Bückeburg, nachdem er dort auf der Bahn bei einem Angriff durch Tiefflieger schwer verwundet worden war. Er wurde später nach Roxel überführt.

 

DAMMANN

Franz

 

28.6.1945

 

In Roxel durch Plünderer ermordet

 

ECKERVOGT

Hermann

14.9.1930

27.4.1945

 

Aufschrift: „Hier ruht in Gott“. Der Jugendliche ist bei der Explosion einer Handgranate tödlich verunglückt

 

EILING

August

26.9.1894

31.3.1945

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt, zur Zeit eingeebnet. Der Müller August Eiling wurde beim Einmarsch der alliierten Truppen in seinem Haus von einem Granatsplitter tödlich getroffen.

 

ENKING

Theodor

 

16.10.1943 im Lazarett in Bielefeld

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt, bereits eingeebnet oder überbeerdigt.

 

FELDHAUS

Theodor

 

 

 

Ziviles Bombenopfer

 

FELDHAUS ROCKLAGE

Theodor

15.8.1900

18.11.1944

 

Der Wagenbauer Theodor Feldhaus Rocklage starb in Gremmendorf beim Bombenangiff auf Münster. Er hinterließ seine Ehefrau und 3 Kinder.

 

GUDE

Bernhard

 

11.11.1943 am Bahnhof Münster St. Mauritz bei Fliegerangriff

 

 

 

HEIDBRINK

Heinrich

5.7.1918

5.3.1945

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt. Aufschrift: „Hier ruht in Gott“. Heinrich Heidbrink starb als Reichsbahninspektor bei einem Luftangriff auf seiner Dienststelle in Unna.

 

HEITHOFF

Josef

 

19.5.1945

 

Verstorben an den Folgen der Misshandlung durch Plünderer

 

HOMANN

Antonius

 

18.2.1944 im Lazarett Greiz (Thüringen)

 

 

 

JUCKWEG

Bernhard

16.4.1928

1945

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt. Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft verstorben auf dem elterlichen Anwesen an Fehlernährung.

 

JÜRGENS

Hermann

13.10.1885

18.11.1944

 

Aufschrift: „Von Bomben getroffen“ Der Zimmermann Hermann Jürgens (wohnhaft in Gievenbeck) wurde beim Bombenangriff auf Münster getötet und in Roxel beigesetzt.

Obergefreiter

KAMINSKI

Alfons

6.11.1907 Danzig

1.4.1945 bei den Kämpfen in Münster Altenroxel

Luftwaffe

Aufschrift: „Hier ruht in Gott“.

 

LAMSKEMPER

Emmi geb. TERWORT

15.12.1909

10.10.1943

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt, zur Zeit eingeebnet. Emmi LAMSKEMPER wohnte in Münster auf der Hollenbeckerstraße 5 und starb beim Bombenangriff vom 10.10.1943. Sie hinterließ ihren aus Roxel stammenden Ehemann, der ihre Leiche kurz vor deren Beisetzung in einem Massengrab auf dem Waldfriedhof Lauheide noch identifizieren konnte und eine Beerdigung in Roxel anordnen konnte.

 

LINNENBAUM

Hubert

28.2.1903

10.8.1943

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt, zur Zeit eingeebnet. Der Schreinermeister Hubert LINNENBAUM war Soldat in einem Pionierregiment und starb im Lazarett in Minden. Er hinterließ Ehefrau und zwei Kinder (11 und 7 Jahre)

 

MÖSELER

Anna geb. Schütte

17.3.1901

10.10.1943

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt. Anna Möseler (wohnhaft in Roxel) war zu Besuch bei ihrer Schwester Katharina und ihrem Schwager Johann Rodenstein in deren Haus in Münster und starb dort bei der Zerstörung des Hauses beim Bombenangriff vom 10.10.1943. Sie hinterließ ihren Ehemann und drei Kinder (6, 3, 1 Jahr)

 

NEHMERT

Ernst

8.10.1911

15.1.1946

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt, zur Zeit eingeebnet.  Der Schlosser Ernst NEHMERT war von der englischen Besatzung zur Verladung von Munition eingesetzt worden und starb durch eine dabei entstandene Explosion. Er hinterließ Ehefrau und zwei Kinder.

 

PIWOWAR

Josef

17.11.1909

27.11.1943

 

Die Inschrift des Grabsteins gibt eine beim Standesamt falsche eingetragene Schreibweise wieder (Josef PIWOWAZ). Josef Piwowar stammte aus Korczyna bei Krosno in Polen. Er wurde auf dem Weg zur Arbeit vom Zug erfasst und tödlich verletzt.

 

PÖPPELMANN

Anni

30.4.1923

10.10.1943

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt, zur Zeit eingeebnet. Anni PÖPPELMANN war Kantoristin in Münster und starb beim Bombenangriff auf Münster am 10.10.1943.

 

RODENSTEIN

Johann

12.6.1887

10.10.1943

 

Johann RODENSTEIN war Kaufmann in Münster und starb zusammen mit seiner Frau Katharina und seiner Schwägerin Anna MÖSELER bei der Zerstörung seines Hauses auf dem alten Steinweg in Münster beim Bombenangriff vom 10.10.1943. Er hinterließ einen erwachsenen Sohn, der kurze Zeit später ebenfalls durch Kriegseinwirkung ums Leben kam.

 

RODENSTEIN

Katharina

7.8.1892

10.10.1943

 

 

Obergefreiter

TOMBROCK

Josef

26.6.1906

8.5.1945 in Remagen oder Andernach in US - Gefangenschaft

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt, zur Zeit eingeebnet. Der Schmiedemeister Josef TOMBROCK wurde später nach Roxel überführt. Er hinterließ Ehefrau mit einem ungeborenen Kind und zwei weitere Söhne.

 

WESSELS

Maria geb. TEMBROCKHAUS

17.6.1908

27.4.1945

 

Nicht als Kriegsgrab anerkannt, zur Zeit eingeebnet. Maria WESSELS starb bei der Explosion der gleichen Handgranate wie Hermann ECKERVOGT.

 

Unbekannter Soldat

 

 

31.3.1945

 

Aufschrift: „Hier ruht in Gott ein unbekannter Soldat“ In diesem Grab wurden am 23.4.1945 Leichenteile bestattet, die man nach den Kämpfen in Altenroxel in einem ausgebrannten PKW gefunden hatte.

Datum der Abschrift: 12.11.2005

Beitrag von: Anonym
Foto © 2006 Anonym

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003-2007 Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten