Die Sandsteinplatte an der Kirchenaußenwand zeigt im oberen Teil
einen Ehrenkranz mit Eisernem Kreuz. Da heute nicht mehr alle
Daten zu lesen sind, stammen die folgenden Daten aus der
Schulchronik von Sollstedt.
Folgende Informationen über die Feierlichkeiten finden sich
darin: „Am 5. Juni 1921 (II. p. Trin.) Nachmittag 1 Uhr wurde
der Gedenkstein zur Erinnerung an die gefallenen Krieger
eingeweiht. Unter Glockengeläut zogen die Schulkinder, der
Krieger- und Gesangverein vor die Kirche, wo die Gemeinde das
Lied sang: 'Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß etc'. Nachdem zwei
Kinder Gedichte vorgetragen und der Gesangverein ein Lied
gesungen hat, hielt der Ortspfarrer Rümler die Weiherede auf
Grund des Bibelwortes: ‚Siehe, wir greifen selig, die erduldet
haben.’ Sodann wurde wieder ein Gedicht vorgetragen und ein Lied
gesungen. Mit Gebet und Segen schloß die Feier, nachdem 3
Ehrensalven abgegeben worden waren. Der Stein – eine alte
Grabesplatte nicht weit von der Kirchtür – wurde von Rabe in
Hüpstedt behauen. Die Kosten betrugen einschließlich des
eisernen Gitters 5134 M. Es wurden durch freiwillige Beiträge
aufgebracht 1.825 M. Die Restschuld wurde durch die
Gemeindekasse bezahlt.“
Am 14. März 1922 wurden sieben Linden um die Kirche gepflanzt, welche
für die Gefallenen der Gemeinde stehen.