Zitat aus dem Kapitel Unsere Denkmäler, S. 19:
“Zu ehrendem Gedächtnis
und in Dankbarkeit sind in Reichenbach zwei Denkmäler errichtet, die
unter dem Schutze der Gemeinde stehen. Am Schulberge zur Linken
liegt das sogenannte alte Denkmal. Es ist gewidmet den vier Opfern
des deutsch-französ. Krieges. Das Denkmal stellt einen Obelisk dar
und ist von einem eisernen Zaun umgeben. Denkmal und Zaun zieren
echte Kanonenkugeln von der Festung Königstein, die von dem
damaligen sächs. König zu diesem Zwecke geschenkt worden sind. Auf
dem Denkmalsplatze steht eine Eiche, welche 1871 bei der Errichtung
des Denkmals gepflanzt wurde. Da sie vertrocknete, mußte im nächsten
Jahre eine neue nachgepflanzt werden, die sich ebenfalls bis heute
gleich der Schulgründungseiche zu einem prächtigen Baum entwickelt
hat. Auf dem Denkmal sind folgende Namen zu lesen, und sie sollen
wieder ins Gedächtnis der Ältesten, die sie kannten, zurückgerufen
werden:...“ (Namen)
“Zur Rechten am
Schulberge erhebt sich das neue Denkmal zum ewigen Gedächtnis an die
teuren Toten des Weltkrieges von 1914/18. Stolz und wuchtig, in
großen Quadern gesetzt, mit einem steingehauenen Kreuz gekrönt, fügt
es sich in die Umgebung ein und ist aus rotem Rochlitzer Porphyr
erbeut. 1920 ist es von den Spenden der dankbaren Einwohnerschaft
errichtet worden. 28 teure Söhne unserer Heimat haben ihr Leben dem
Vaterland geopfert, sind freudig in den heiligen Kampf gezogen und
nicht wieder heimgekehrt. Zum bleibenden Gedenken für uns, zur
Nacheiferung für unsere Jugend und die kommenden Geschlechter lassen
wir hier ihre Namen folgen:...” (Namen)
“Wehmütig
senken wir unser Haupt und versprechen:
Wo ihr auch schlummert nach Gottes Rat
blutiger Ernte künftige Saat
nimmer vergessen im deutschen Land
ruhet in Frieden in Gottes Hand!” |