PLZ 08349
50° 25′ 46,13″ N, 12° 43′ 56,03″ E
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.
Inschriften:

ZU EHREN UNSERER GEFALLENEN
(Namen)
WELTKRIEG 1914 – 1918
Namen der Gefallenen:
1. Weltkrieg
| Name | Vorname | Todesdatum & Ort | Bemerkungen |
|---|---|---|---|
| BAUMANN | Emil | 02.11.1914 | |
| BAUMANN | Paul | 12.08.1916 | |
| FRIEDRICH | Max | 18.11.1914 | |
| FUNKHÄNEL | Max | 19.12.1916 | |
| FUNKHÄNEL | Walter | 28.07.1918 | |
| GROSS | Karl | 30.08.1914 | |
| GÜNDEL | Paul | 30.07.1916 | |
| HOFMANN | Walther | 24.06.1915 | |
| KELLER | Paul | 18.07.1916 | |
| KLEINHEMPEL | Wilhelm | 25.08.1918 | |
| KRAUSS | Oswald | 05.02.1918 | |
| KUNZ | Georg | 27.05.1917 | |
| KUNZ | Martin | vermisst | |
| LEHNHARDT | Albert | 24.11.1918 | |
| PETER | Max | 25.08.1917 | |
| ROTHENBERGER | Ernst | 29.10.1915 | |
| SADLER | Otto | 08.09.1914 | |
| SCHMUCK | Kurt | vermisst | |
| SCHROTT | Oskar | 27.09.1914 | |
| SEIDEL | Ernst | 27.03.1918 | |
| UNGER | Max | vermisst | |
| VOIGT | Albert | 17.01.1915 | |
| VOIGTMANN | Ernst | 15.08.1914 |
Denkmal-Nr.: 09306122
"Es ist ein Kulturdenkmal und befindet sich vor dem Grundstück Wittigsthalstraße 19 unweit des Straßengrenzübergangs zur
Tschechischen Republik. Das Ehrenmal wurde kurze Zeit nach der "Machtergreifung“ der Nationalsozialisten in der damals noch
selbstständigen Gemeinde Wittigsthal errichtet, die 1935 nach Johanngeorgenstadt eingemeindet wurde. Die feierliche Weihe des
Denkmals fand am 3. Juli 1933 statt, nachdem sich ein Festzug geladener Gäste, darunter als Vertreter der Amtshauptmannschaft
Schwarzenberg Regierungsrat Friedrich Hänichen, von der Breitfeldwiese zum Gedenkstein begeben hatte. Nach einem
Männergesang begrüßte der Wittigsthaler Bürgermeister Höfer die Vertreter der Behörden, alle Festzugsteilnehmer und die
anwesenden Angehörigen der 23 Gefallenen. Er dankte Fabrikbesitzer Hofmann für die finanzielle Unterstützung, dem
Gemeindevertreter Bernhard Schubert für den Gesamtentwurf und die Bauleitung, Albert Gündel für Entwurf und Modellausführung
der Gedenkplakette, allen opferfreudigen Arbeitern und Helfern und der Fa. Wiegand-Johanngeorgenstadt für die Anlage der
gärtnerischen Arbeiten. Erst nach der Regulierung des Breitenbaches nach dem schweren Hochwasser vom 6. Juli 1931 konnte der
passende Platz für das Ehrenmal gewonnen werden. Unter Hinweis auf die Tatkraft der Gemeinde schloss der Redner mit einem
Wort von Johann Wolfgang von Goethe, der auf seiner Karlsbadreise 1785 auch Wittigsthal besuchte: 'Des rechten Mannes wahre
Feier ist die Tat!' Nach einem Musikstück folgte die Enthüllung des Ehrenmals unter Abgabe einer Ehrensalve und die Weiherede
vom Pfarrer Forberger aus Johanngeorgenstadt. Links und rechts des Denkmals wurden eine Hindenburg und eine Hitlereiche
gepflanzt, die heute nicht mehr vorhanden sind."
Quelle: Robert Jahn: Chronik der Hammerwerkssiedlung Wittigsthal anläßlich ihrer Eingemeindung nach Johanngeorgenstadt
(Manuskript). 1935, S. 35 f.
Datum der Abschrift: 31.10.2025
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
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