Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Puči (Kriegsgräberstätte: 1. Weltkrieg), Gemeinde Valgunde, Bezirk Jelgava, Lettland

PLZ 3017

GPS-Koordinaten: 56°47'08.2"N / 23°38'36.7"E

Kriegsgräberstätte für Gefallene des 1. Weltkriegs am Rande des Friedhofs des kleinen Örtchens.
Am Weg, der den Friedhof begrenzt, befindet sich beidseitig eine unterbrochene Reihe von Grabkreuzen.

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Todesdatum Einheit Bemerkungen
Ldstm. BÖHM Heinrich 05.01.1917 1./Ldst.IB 4
Ldstm. DANZKE Fritz 05.01.1917 3./Ldst.IB 4
Ldstm. DASTICZIK Anton 01.01.1917 1./Ldst.IB 4
Wehrm. DUWE Karl 29.01.1917 FAR 1
Gefr. EMMRICH Paul 05.01.1917 1./Ldst.IB 4
Gefr. FÖRSTER Albert 05.01.1917 4./Ldst.IB 4
Uffz. FREUND Karl 05.01.1917 1./Ldst.IB 4
Ldstm. FRIEDRICH Emil 05.01.1917 3./Ldst.IB 4
E. Res. GERHARDT H. 05.01.1917 3./Ldst.IB 4
Wehrm. HÄNEL Paul 05.01.1917 4./Ldst.IB 4
Gefr. HARTMANN August 05.01.1917 1./Ldst.IB 4
Gefr. HAUPT Gustav 05.01.1917 3./Ldst.IB 4
Ldstm. HEINRICH Wilhelm 05.01.1917 3./Ldst.IB 4
Ldstm. HEISE Friedrich 05.01.1917 2./Ldst.IB 4
Ldstm. KESSUB…. Emil 05.01.1917 3./Ldst.IB 4 Stein eingewachsen
Ldstm. KLUGE Karl 05.01.1917 3./Ldst.IB 4
Ldstm. KRAMER Paul 05.01.1917 1./Ldst.IB 4
Ldstm. LADEWIG Paul 05.01.1917 2./Ldst.IB 4
Gefr. LISIEWITZ Max 05.01.1917 1./Ldst.IB 4
Ldstm. NAWROCZIK Paul 05.01.1917 3./Ldst.IB 4
Ldstm. NERLICH Alfred 05.01.1917 1./Ldst.IB 4
Gefr. OSSIG August 05.01.1917 1./Ldst.IB 4
Uffz. POBAND Mathias 05.01.1917 4./Ldst.IB 4
Ldstm. PÜCHLER Paul 05.01.1917 3./Ldst.IB 4
Ldstm. REICHARDT R. 05.01.1917 3./Ldst.IB 4
Gefr. RICHTER Wich. 05.01.1917 1./Ldst.IB 4
Gefr. SCHNEIDER Karl 05.01.1917 3./Ldst.IB 4
Ldstm. SCHOLZ Alfred 05.01.1917 3./Ldst.IB 4
STRITZKE Georg Ldst.IB 4 Stein eingewachsen
Ldstm. TIMPELAN Paul 05.01.1917 2./Ldst.IB 4
Gefr. VOLKMANN Paul 05.01.1917 1./Ldst.IB 4
Ldstm. WACHENFELD Adolf 05.01.1917 3./Ldst.IB 4
Ldstm. WEDEL Franz 05.01.1917 1./Ldst.IB 4
Gefr. WOBUSA Christian 05.01.1917 1./Ldst.IB 4

In Lettland befinden sich über 200 kleine und mittelgroße Kriegsgräberstätten für Gefallene des 1. Weltkriegs.
In der Zeit der sowjetischen Besetzung von 1944-1990 wurden diese Friedhöfe, die meist in abgelegenen Gegenden lagen
sich selbst überlassen und verwilderten. In Siedlungen wurden sie zerstört, beschädigt oder wuchsen ebenfalls zu.
Nach 1990 wurden viele dieser Anlagen freigelegt oder notdürftig saniert. Einige der Friedhöfe liegen aber
noch immer sehr abgelegen in den Wäldern in einem Dornröschen-Schlaf.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat nicht die Mittel sich um so viele Kriegsgräberstätten zu kümmern.
Nur bei einigen konnte er mit Hilfe der Bundeswehr oder Jugendgruppen tätig werden.
Andere pflegen die Gemeinden mehr oder weniger gut.
Das Örtchen Puči besteht nur aus wenigen verstreuten Häusern, hat aber einen eigenen Friedhof.
Diese Kriegsgräberstätte soll in alten deutschen Unterlagen „Zirul“ genannt worden sein. Es gibt aber eine andere
kleine Anlage mit Denkmal, auf dem der Name „Zirul“ steht. Sie liegt viel weiter nördlich bei Tukums.
Ob die Grabkreuze noch komplett sind, konnte nicht geklärt werden. Die Steine sind zwar nummeriert,
aber die Zahlen wurden teils mehrfach aufgetragen. Es gibt weitere drei Grabkreuze für unbekannte Russen,
eines für zwei Soldaten und eines ohne erkennbare Zahlenangabe.
Zwei Steine sind in einen Baum eingewachsen und können nicht mehr komplett abgelesen werden.

Datum der Abschrift: 01.07.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg