Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Plakanciems (Kriegsgräberstätte: 1. Weltkrieg „Pins-Braker“), Gemeinde Ķekava, Bezirk Ķekava, Lettland

PLZ 2113

GPS-Koordinaten: 56°46'00" N / 24°09'20" E

Kriegsgräberstätte für Gefallene des 1. Weltkriegs östlich des Ortes, weit südwestlich von Ķekava in einem großen Waldgebiet.
Erhöhtes Massengrab mit zentralem Denkmal und sechs flach liegende Namensplatten.
Dieser Friedhof liegt extrem versteckt an einem sehr kleinen Waldweg, der von einer größeren Forststraße abgeht.
Ohne GPS-Suche ist dieser kaum zu finden.

Inschriften:

DEUTSCHER KRIEGERFRIEDHOF
PINS-BRAKER
1914-1918
HIER RUHEN
35 DEUTSCHE SOLDATEN
R. F. A. RGT. 1
R. INF. RGT. 20
LDW. I. RGT. 94
LDW. I. RGT. 35
R. INF. RGT. 59
LDW. I. RGT. 17

SIE ALLE STARBEN IN TREUER PFLICHTERFÜLLUNG
FÜR IHR VATERLAND. EHRE IHREM ANDENKEN. 1939

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Name Vorname Todesdatum Einheit
ACKLER St. 27.08.1917 RFAR 1
BARTSCH F. 20.03.1916 RIR 20
BLÜMEL H. 17.01.1916 RIR 20
DERDULLA F. 17.03.1916 RIR 20
DRÄGERT H. 20.06.1916 RIR 20
DUNST H. 10.06.1916 RIR 20
ENGEL W. 02.07.1916 LIR 17
FLECK P. 01.04.1916 RIR 20
GEBHARDT O. 05.07.1916 RIR 20
GIEZEK J. 12.12.1915 RIR 20
GRESCHOW H. 17.09.1916 RIR 20
GROLLMAS F. 03.01.1916 RIR 20
GROTH K. 21.03.1916 RIR 20
GROTHE K. 05.07.1916 RIR 20
HELBIG O. 17.03.1916 RIR 20
HELBRUNG J. 02.05.1916 RIR 20
HERMANN W. 19.12.1915 RIR 20
HESSE F. 18.09.1916 RIR 20
HINKE W. 30.01.1916 RIR 20
KÖPPER P. 25.03.1916 RIR 20
KOSMOL L. 29.08.1917 RFAR 1
LEMANSKI J. 05.07.1916 RIR 20
MOGE L. 17.02.1916 LIR 17
MOLGEDEI G. 21.03.1916 RIR 20
NEUHAUS W. 02.07.1916 LIR 17
RANGER J. 04.01.1916 RIR 20
ROPPERTZ A. 06.01.1916 RIR 20
ROSS O. 17.02.1916 RIR 20
SALLMANN E. 06.07.1916 RIR 20
SCHARENBERG J. 01.09.1916 RIR 59
SCHLÜTER W. 20.03.1916 RIR 20
SCHUMANN P. 28.01.1916 RIR 20
WARTENBERG H. 17.07.1916 RIR 20
WEIGEL G. 22.07.1916 FAR 84
WOLF K. 30.01.1916 LIR 33

In Lettland befinden sich über 200 kleine und mittelgroße Kriegsgräberstätten für Gefallene des 1. Weltkriegs.
In der Zeit der sowjetischen Besetzung von 1944-1990 wurden diese Friedhöfe, die meist in abgelegenen Gegenden lagen
sich selbst überlassen und verwilderten. In Siedlungen wurden sie zerstört, beschädigt oder wuchsen ebenfalls zu.
Nach 1990 wurden viele dieser Anlagen freigelegt oder notdürftig saniert. Einige der Friedhöfe liegen aber
noch immer sehr abgelegen in den Wäldern in einem Dornröschen-Schlaf.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat nicht die Mittel sich um so viele Kriegsgräberstätten zu kümmern.
Nur bei einigen konnte er mit Hilfe der Bundeswehr oder Jugendgruppen tätig werden.
Andere pflegen die Gemeinden mehr oder weniger gut.
Dieser Friedhof ist einer der abgelegensten in ganz Lettland. Er ist auch nicht bei google maps verzeichnet.
Dank an den Leiter des „Christmas Battle“ Museums, Herrn Dagnis Dedumietis,
der dem Verfasser seine Unterlagen mit GPS-Koordinaten übergeben hat.
Ohne diese wäre die Anlage nicht zu finden gewesen.

Datum der Abschrift: 01.07.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg