Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Penig (Denkmal 1870/71), Landkreis Mittelsachsen, Sachsen

PLZ 09322

Wappen-Datei: sx_lkr-mittelsachsen_penig.jpg

Die Bronzestatue zeigt den Peniger Einwohner und Gefreiten Christian Wilhelm Hofmann, Angehörigen
der 4. Kompanie des Königl. Sächs. 8. Infanterie Regiments „Prinz Johann Georg“ Nr. 107, mit der Fahne des ersten Bataillons bei der Erstürmung des Dorfes St. Privat am 18.10.1870. Auf den drei Medaillons am Sockel waren die Kaiser Wilhelm I.,
Friedrich III. und König Albert von Sachsen. abgebildet gewesen.
Am Fuße des Sockels ein in Stein gehauener Lorbeerkranz (laut Regimentsgeschichte ein bronzener), überreicht „als ewiges Andenken“ an den Gefreiten Hofmann durch Oberst von Schulz vom 107. Infanterieregiment. Die Einweihung des Denkmals erfolgte am 10.05.1896.
Quelle: „Bericht über den Stand und die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Penig im Jahre 1896“
Seiten 193 - 196. (Digitalisat SLUB)

Inschriften:


Gewidmet von der Stadt Penig
1895-96

Namen der Gefallenen:

1870/71

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Soldat HOFMANN Christian Wilhelm Geithain 25.10.1870 Chelles Königl. Sächs. 8. Infanterie Regiment 107, 4.Kompanie HOFFMANN Wilhelm
Unteroffizier LENKERSDÖRFER Carl Moritz Penig 01.09.1870 Sedan 1. (Leib-) Grenadier Regiment No 100, 1. Bataillon
Soldat MÜLLER-WAGNER Carl Julius Penig 08.09.1870 Douzy 5. Infanterie Regiment Nr. 104, 2. Kompanie
Gefreiter SCHMIEDER Gustav Penig 12.10.1870 Lazarett Nördlingen Schützen Regiment Nr. 108 verwundet 02.12.1870 Versailles
Unteroffizier SIEBER Arno Otto Penig 01.09.1870 Sedan 5. Infanterie Regiment Nr. 104, 2. Kompanie

Das umfassende Geländer mit vier Eisernen Kreuzen war bereits in den
1930er Jahren nicht mehr vorhanden.
Möglicherweise wurde das Standbild bereits während des 2. Weltkrieges eingeschmolzen.

Daten in Magenta: Verlustlisten 1870/71
Daten in Grau: Schönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger vom 13.05.1896
(Digitalisat SLUB), Geschichte des Königlich Sächsischen 8. Infanterie-Regiments
"Prinz Johann Georg" Nr. 107, von 1908 (Digitalisat SLUB).

Originalbeitrag November 2022 R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)

Datum der Abschrift: 17.05.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: S. Sittner (Glauchau)
Foto © historisch (R. Krukenberg)