Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Olbikiškė, Rajongemeinde Šiauliai, Bezirk Šiauliai, Litauen

PLZ 81114

53°59‘22‘‘ N / 23°4‘12‘‘ E

Kleine Kriegsgräberstätte für Gefallene des Ersten Weltkriegs mit Denkmal in Form einer stumpfen Pyramide aus
Natursteinen mit krönendem Kreuz. Es sind nur noch wenige Grabkreuze vorhanden.
Der Zugang ist sehr schwierig.

Inschriften:

AUF DIESEM FRIEDHOF
RUHEN DEUTSCHE SOLDATEN
1914-1918
GEDENKET IHRER UND
DER OPFER ALLER KRIEGE

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Todesdatum Einheit
E. Res. BARTELT F. 17.06.1915 7./RIR 1
Uffz. ENGELHARDT Karl 17.07.1915 6./RIR 1
E. Res. GEFROM J. 30.06.1915 7./RIR 1
Uffz. HENDEL M. 17.07.1915 4./RIR 1
Uffz. KEIL W. 22.05.1915 7./RIR 1
Gefr. KINZEL E. 17.06.1915 7./RIR 1
Musk. LUX W. 02.07.1915 2./RIR 1
Musk. MÄLLER H. 17.07.1915 6./RIR 1
Uffz. MATTERN H. 30.06.1915 10./RIR 1
Musk. PANTEL F. 23.08.1915 8./RIR 1
Leutn. d. R. RÜTHNIK Rudolf 01.07.1915 7./RIR 1
Musk. SCHLÜTER J. 17.06.1915 7./RIR 1
Musk. SCHÖNFELD G. 23.08.1915 10./RIR 1
Gefr. SEELBACH M. 17.07.1915 3./RIR 1
Res. SEELIGER E. 17.06.1915 7./RIR 1
E. Res. SMOROWSKI F. 12.07.1915 6./RIR 1
Gren. WORGULL G. 13.07.1915 1./RIR 1

Die Kriegsgräberstätte befindet sich in einem gepflegten Zustand.
In der Zeit der Sowjetunion 1945-1990 wurden diese Kriegsgräberstätten ganz oder teilweise zerstört oder
zumindest sich selbst überlassen und verwilderten. Erst nach 1990 wurden die meisten dieser Friedhöfe freigelegt
und mehr oder weniger restauriert. Sie werden meist auch von Bewuchs freigehalten.
Auch der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat mit Einsätzen auch der Bundeswehr einige Friedhöfe restauriert.
Dieser hat aber nicht die Mittel um alle Kriegsgräberstätten des 1. Weltkriegs im Baltikum zu erhalten.
Dieser Friedhof wurde im Auftrag des Volksbundes 1999 wieder freigelegt und das Denkmal instandgesetzt.
Es ist unbekannt wie viele Soldaten wirklich hier ruhen. Es wurden nur noch wenige Grabkreuze gefunden und wieder aufgestellt.
Der Zugang ist kompliziert, da sich genau hier eine Fernstraße mit Brücke über ein Fernbahngleis kreuzen.
Kein Weg führt direkt an die Kriegsgräberstätte. Man muss den Weg südlich der Fernstraße
bis zum Ende vor der Brücke fahren. Dann geht es zu Fuß zwischen dem Bahngleis und
zwei Grundstücken mit Häusern entlang, weiter unter der Brücke hindurch.
Hinter der Brücke am Gleis, nördlich der Fernstraße, befindet sich die Anlage.
Von hier führt kein anderer Weg weiter.

Datum der Abschrift: 01.07.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg