Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Mellupi (Kriegsgräberstätte: 1. Weltkrieg „Lelmelup I“), Gemeinde Ķekava, Bezirk Ķekava, Lettland

PLZ 2113

GPS-Koordinaten: 54°21‘27‘‘ N / 18°38‘10‘‘ E

Kriegsgräberstätte für Gefallene des 1. Weltkriegs auf dem Gemeindefriedhof am östlichen Ende des Ortes.
Direkt links vom Eingang steht eine kurze Reihe von Kreuzen. In der äußeren Ecke, rechts vom Eingang, befindet sich
eine größere Fläche mit einigen Dutzend Grabkreuzen. Ein wahrscheinlich vorhanden gewesenes Denkmal existiert nicht mehr.

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Todesdatum Einheit Bemerkungen
Ldstm. ANLIEB Hermann 21.03.1916 2./Ldst.IB 2
Ldstm. ARENDT Johann 18.09.1916 3./Ldst.IB 2
Schütze BARBA Franz 29.05.1917 2./Ldst.IB 80
Ldstm. BARNICKE Johann 02.07.1916 11./Ldst.IR 17
Ldstm. BEHRINGER Alfred 23.12.1915 1./Ldst.IB 80 Stein durchgebrochen
Ldstm. BELLACK Willi 14.01.1917 2./Ldst.IB 3
Musk. BELTEN Gustav 29.10.1915 8./IR 376
Ldstm. BETTKE August 16.08.1916 11./Ldst.IR 17
Ldstm. BLODE Hermann 29.06.1916 10./Ldst.IR 17
Ldstm. BREIDEN August 22.12.1916 2./Ldst.IB 80
Ldstm. BURAKOWSKI Franz 25.08.1917 5./Ldst.IR 17
Schütze CORDULIC Oskar 30.07.1917 2./Ldst.IB 80 Name unsicher
Ldstm. DANEHL Karl 15.07.1916 4./Ldst.IB 3
Uffz. DEMANT Heinrich 06.06.1916 3./Ldst.IB 1
Ldstm. EBBERT Friedrich 05.06.1917 2./Ldst.IB 80
Ldstm. EFFENBERG Hermann 04.08.1916 3./Ldst.IB 2
Uffz. ERDMANN Hermann 21.03.1916 11./Ldst.IR 17
Ldstm. FRANCKE 30.10.1915 7./IR 376 Vorname nicht angegeben
Ldstm. FRITSCHE August 13.03.1916 3./Ldst.IB 2
Ldstm. FÜRSTENAU Otto 18.11.1915 10./Ldst.IR 17
GENZ Friedrich 21.03.1916 Ldst.IB 2 Stein weggebrochen
Uffz. GIERAM Otto 08.11.1915 12./Ldst.IR 17
Ldstm. GNALT Karl 10.03.1916 3./Ldst.IB 2
Ldstm. GRUND August 26.10.1916 2./Ldst.IB 80
Ldstm. HASSE Paul 04.10.1916 9./Ldst.IR 17
Pion. HOHLFELDT Heinrich 08.07.1916 A.S.Scheinw.Zug
Ldstm. HORST Karl 10.03.1916 3./Ldst.IB 2
Ldstm. JACOBI Otto 13.05.1916 1./Ldst.IB 2
Kan. JOSWIG Karl 21.06.1917 Fuß-A.Battr. 47
Gefr. KALVASS Rudolf 26.03.1916 2./Ldst.IB 2
Kan. KLATT Augustin 07.06.1916 Feld.A.Batt. 812
Ldstm. KLATT Otto 21.06.1916 12./Ldst.IR 17
Ldstm. KOHLOFF Albert 19.07.1916 12./Ldst.IR 17
KONSCHALLA Heinrich 01.05.1916 3./Ldst.IB 1 Dienstgrad abgebrochen
Ldstm. KURSCHAT Johann 04.01.1917 1./Ldst.IB 1
Ldstm. KUTHER Malte 21.09.1916 9./Ldst.IR 17
Ldstm. LANGKABEL Wilhelm 29.10.1915 12./Ldst.IR 17
Gefr. LIETZOW Friedrich 21.03.1916 10./Ldst.IR 17
Ldstm. MARTEN Bernhard 20.10.1915 11./Ldst.IR 17
Gefr. MEISTER Gustav 13.03.1916 3./Ldst.IB 2
MINNER Hermann 07.06.1917 Ldst.IB 80 Stein weggebrochen
Gefr. MORITZ Wilhelm 10.11.1915 12./Ldst.IR 17
Ldstm. NEINAST Alfred 19.10.1915 9./Ldst.IR 17
Musk. PEETZ Cornelius 03.11.1915 7./IR 376
Fahrer POPPELE Walter 23.07.1916 Fuß.A.Batt. 147
Leutn. PRIDDAT Kurt 13.03.1916 3./Ldst.IB 1
PRZYSULKOWSKI J. 25.05.1916 1./Ldst.IB 2 Dienstgrad abgebrochen
Ldstm. RIEGERT Josef 08.08.1917 2./Ldst.IB 80
Ldstm. RUBBER Gustav 14.04.1916 10./Ldst.IR 17
Ldstm. SCHILLING Gustav 30.10.1915 7./IR 376
Gefr. SCHWERTFEGER Fr. 21.03.1916 11./Ldst.IR 17
Uffz. SIEWERT Franz 22.01.1916 1./Ldst.IB 2
Schütze SIMON Max 11.03.1916 MG Form.
Musk. TRANGLIS Friedr. 28.10.1915 8./IR 376
Ldstm. UECK Wilhelm 10.03.1916 3./Ldst.IB 2
Ldstm. VOLLMER Gustav 16.11.1915 12./Ldst.IR 17
Ldstm. VORPEIL Josef 19.03.1917 III./IR 129
Gefr. WEGMANN Bernhard 18.09.1916 1./Ldst.IB 2
Gefr. WISSBRODT Albert 23.02.1916 1./Ldst.IB 2
Ldstm. WITH Hermann 14.03.1916 3./Ldst.IB 2

In Lettland befinden sich über 200 kleine und mittelgroße Kriegsgräberstätten für Gefallene des 1. Weltkriegs.
In der Zeit der sowjetischen Besetzung von 1944-1990 wurden diese Friedhöfe, die meist in abgelegenen Gegenden lagen
sich selbst überlassen und verwilderten. In Siedlungen wurden sie zerstört, beschädigt oder wuchsen ebenfalls zu.
Nach 1990 wurden viele dieser Anlagen freigelegt oder notdürftig saniert. Einige der Friedhöfe liegen aber
noch immer sehr abgelegen in den Wäldern in einem Dornröschen-Schlaf.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat nicht die Mittel sich um so viele Kriegsgräberstätten zu kümmern.
Nur bei einigen konnte er mit Hilfe der Bundeswehr oder Jugendgruppen tätig werden.
Andere pflegen die Gemeinden mehr oder weniger gut.
Diese Gräber auf dem örtlichen Friedhof befinden sich in einem äußerlich gepflegten Zustand.
Einige Steine sind aber schon teilweise abgebrochen, verwittert und bedeckt von Flechten.
Die Anzahl der Grabkreuze scheint noch mehr oder weniger komplett zu sein. Sie sind nummeriert,
und die höchste vorhandene Nummer ist Nr. 56. Es konnten aber 60 Namen notiert werden.
Im nördlichen Bereich des Ortes befindet sich eine weitere deutsche Kriegsgräberstätte.
Diese wird „Lelmelup II“ genannt und in einem eigenen Kapitel beschrieben.

Datum der Abschrift: 01.07.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg