Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Liepāja (deutsch Libau; Friedhof), Lettland

PLZ 3405

GPS-Koordinaten: 56°31‘46‘‘ N / 21°0‘12‘‘ E

Ehemalige Kriegsgräberstätte für Gefallene des 1. Weltkriegs auf dem Nordfriedhof (lettisch Ziemelu Kapi).
Aus Feldsteinen gemauertes, ovales Denkmal mit umlaufender Widmung, EK-Zeichen im oberen Bereich
und krönendem Kreuz. Um das Denkmal wurden die wenigen noch erhaltenen Grabkreuze abgestellt.
Am Denkmal wurde eine neue Widmungstafel angebracht.

Inschriften:


SIE GABEN IHR LEBEN
FÜR KAISER UND REICH

Auf diesem Friedhof ruhen Soldaten
des Ersten Weltkrieges
GEDENKET IHRER UND DER
TOTEN ALLER KRIEGE
An dieser Stelle befand sich der deutsche
Soldatenfriedhof Lazarewstraße auf dem Deutsche
und Russen ihre letzte Ruhestätte fanden.
Alle Gräber sind durch Überbettungen
verlorengegangen.

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Fahrer CHRISTENSEN E. 28.10.1918
Gefr. JUNG Willy 14.12.1896 18.09.1917 im Feldlaz. Libau gestorben
Tp. Matr. KEHL Fredr. 29.05.1916 Torp.-Boot V 100
Ob. Hzr. KRUG Wilhelm 15.10.1918 Kr. Schiff Habsburg
Uffz. OLLSETZER Hans 19.10.1917 Pion.-Landungs. 35
Uffz. PÜLM Albert 04.04.1916
RISCH Georg 06.02.1919
Ob. Matr. ROY Jens 14.02.1916 1.Mar.Kp. Libau
Gefr. SÜSSKIND Karl 14.10.1918 10.Offz.Asp. Lehrkurs

2. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum Todesdatum Bemerkungen
Hauptmann BATJER Heinrich 14.06.1901 29.05.1947 gestorben in russ. Kriegsgefangenschaft

Die Kriegsgräberstätte war bis 1945 sehr groß. Die Gräber wurden zu Zeiten der Sowjetunion überbettet.
Nach 1990 wurde das Denkmal saniert und die wenigen noch erhaltenen Grabkreuze nah am Denkmal aufgestellt.
In der Nähe befindet sich noch ein Obelisk für die dort bestatteten russischen Gefallenen des 1. Weltkriegs
(diese Gräber existieren ebenfalls nicht mehr). Die Grabkreuze sind nummeriert.
Die höchste vorhandene Nummer ist 397, so viele Soldaten waren mindestens hier bestattet.
Das Kreuz für den, nach dem 2. Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft gestorbenen, Major Batjer wurde
wahrscheinlich erst nach 1990 bei der Sanierung dort aufgestellt.

Datum der Abschrift: 01.07.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg