Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Kouvola, Maakunta Kymenlaakso, Finnland

PLZ 45100

Ein Grabstein im Hofe der griechisch-orthodoxen Kirche in der Stadt Kouvola. Das Denkmal wurde 1924 errichtet.

Inschriften:

Mit Gott für König und Vaterland
Ulan Jaworski
1. Esk. 3 Garde Ulan Regt.
gest. am 8/8 1918
im blühenden Alter von 21 Jahren

Hier ruht in Gott
der Schütze August Beishner
Gebirgs Maschinen Gewehr Abteilung 226
geboren 11/12 1894
gestorben 22/10 1918

Hier ruht in Gott
Schütze Wilhelm Rank
geboren 1895
gestorben 1918
Ruhe sanft in Finnlands Erde!

Für die Freiheit Finnlands gaben sie ihr Leben 1918
(auf Finnisch)

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit
Schütze BEISHNER August 11.12.1894 22.10.1918
Kouvola
Gebirgs‑Maschinengewehr‑Abt. 226
Ulan JAWORSKI Andreas 08.08.1918
Kouvola
1. Esk. 3. Garde-Ulan-Regt.
Schütze RANK Wilhelm 1895 1918
Kouvola

Einige Hintergrundangaben: Obwohl die Kampftätigkeit des Bürgerkriegs in Finnland im Mai 1918 endete und die Mehrheit der Deutschen
Ostsee-Division im Herbst aus Finnland rückte, blieben einige Einheiten (Ulanen und Gebirgs-Maschinengewehr-Regimenter) in Kouvola
und Umgebung bis zum Dezember 1918. Kouvola ist ein wichtiger Eisenbahnkreuzungs- und Industrieort, und mit der Anwesenheit der
deutschen Soldaten wollte man dort vermutlich ungestörte Verhältnisse sichern.
Die griechisch-orthodoxe Kirche diente ursprünglich einer anliegenden russische Garnison. Als die Russen sich 1917-1918 aus Finnland
entfernten, wurde die Kirche in eine lutherischen Kapelle umgewandelt. Seit 1981 ist sie wieder eine griechisch-orthodoxe Kirche.
In Kouvola waren die Deutschen in den ehemaligen russischen Kasernen einquartiert, deswegen ist der Kirchhof die Grabstätte derjenigen,
die während des Aufenthalts in Kouvola starben.

Neufassung aus redaktionellen Gründen am 13.08.2025.

Datum der Abschrift: 17.11.2005

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