Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Jõhvi (Kirche), Kreis Ida-Viru, Estland

PLZ 41595

Vor der evangelischen Kirche, am Denkmal für die Gefallenen des estnischen Befreiungskriegs 1918-1920,
das Grab für zwei estnische Offiziere die 1944 auf deutscher Seite bei den Kämpfern westlich von Narva fielen.

Inschriften:

PUHAKE PAREMAD POJAD
(Ruhet hier ihr guten Söhne)
(Namen)

Namen der Gefallenen:

2. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Oberleutnant Obersturmführer JÜRIADO Raul 03.11.1919 23.08.1944 bei Vaivara 2./Gr.R 47, 20. Estn. Waffen-Gren. Div Kompanie-Führer
Major Sturmbannführer SOODEN Georg 02.12.1904 Helsinki, Finnland 27.07.1944 am Tornimägi Hügel I./Gr.R 47,
20. Estn. Waffen-Gren. Div
Bataillons-Kommandeur

Die beiden gefallenen Offiziere fielen bei den sehr schweren Kämpfen um die Höhen westlich von Narva.
Hier kämpfte das III.SS-Panzer Korps mit vielen europäischen Freiwilligen (einschließlich estnischer Regimenter).
Auf dem heute „Grenadier-Höhe“ genannten Hügel (auch „Blaue Berge“ genannt), fanden die schwersten Kämpfe statt.
Die beiden Offiziere bekamen ein Ehrengrab am Freiheitsdenkmal vor der evangelischen Kirche.
Nach der Eroberung und Okkupation von Jöhvi durch sowjetische Truppen wurden Denkmal und Grabstein sofort gesprengt.
Erst nach der neuen Unabhängigkeit von Estland wurde beides 1996 wieder errichtet.

Ergänzende Daten in Grün: Sterberegister des Standesamts bzw. des Kreis- oder Stadtarchivs

Datum der Abschrift: 01.07.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg