PLZ 3913
GPS-Koordinaten: 56°35‘48‘‘ N / 24°11‘23‘‘ E
Kriegsgräberstätte für Gefallene des 1. Weltkriegs auf dem alten Kirchhof der evangelischen Kirche im Zentrum der Stadt.
Es sind nur noch sechs Grabkreuze und ein privater Grabstein für einen Leutnant erhalten.
Namen der Gefallenen:
1. Weltkrieg
Dienstgrad | Name | Vorname | Todesdatum | Einheit | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|
Ldstm. | BALDAUF | Emil | 16.10.1915 | 5./LIR 34 | |
Leutn. d. R. | DHEIN | Ferdinand | 16.10.1915 | 5./RIR 35 | Privater Grabstein |
Wehrm. | JAC…. | Ewald | 16.10.1915 | 5./RIR 35 | Stein verwittert |
Gefr, | KAISER | Paul | 16.10.1915 | 5./LIR 34 | |
Soldat | NEMSA | Walter | 06.07.1919 | NF.R.Frei.K.We… | Stein verwittert, Name unsicher |
Musk. | PAPENFUSS | Willi | 20.10.1915 | 5./RIR 26 | |
Gefr. | WERNER | Gustav | 27.10.1915 | 4./L.I.Batl. 15 |
In Lettland befinden sich über 200 kleine und mittelgroße Kriegsgräberstätten für Gefallene des 1. Weltkriegs.
In der Zeit der sowjetischen Besetzung von 1944-1990 wurden diese Friedhöfe, die meist in abgelegenen Gegenden lagen
sich selbst überlassen und verwilderten. In Siedlungen wurden sie zerstört, beschädigt oder wuchsen ebenfalls zu.
Nach 1990 wurden viele dieser Anlagen freigelegt oder notdürftig saniert. Einige der Friedhöfe liegen aber
noch immer sehr abgelegen in den Wäldern in einem Dornröschen-Schlaf.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat nicht die Mittel sich um so viele Kriegsgräberstätten zu kümmern.
Nur bei einigen konnte er mit Hilfe der Bundeswehr oder Jugendgruppen tätig werden.
Andere pflegen die Gemeinden mehr oder weniger gut.
Der ganze alte evangelische Friedhof macht einen traurigen Eindruck. Auch die wenigen noch vorhandenen Soldatengräber
sind in schlechtem Zustand. Wahrscheinlich war die ganze Anlage umzäunt. Zwei Eingangspfeiler stehen noch.
Zwischen den Grabkreuzen sind noch die Füße der abgeschlagenen Kreuze aufgestapelt. Dies sind noch zehn Stück.
Datum der Abschrift: 01.07.2025
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg