GPS-Koordinaten: 55°14‘47‘‘ N / 26°35‘15‘‘ E
Kriegsgräberstätte für Gefallene des 1. Weltkriegs am westlichen Ende des Dorfes neben dem katholischen Friedhof.
Dort befinden sich nur noch zusammengetragene unlesbare Kissensteine und ein privater Grabstein.
Ein Schild in litauischer Sprache weist auf den Friedhof hin.
Inschriften:
GUTAUNINKUVOKIECIU KARIU
T PASAULINIO KARO KAPINES
(Deutscher Soldatenfriedhof des
Ersten Weltkrieges Guntauninkai)
Namen der Gefallenen:
1. Weltkrieg
Dienstgrad | Name | Vorname | Geburtsdatum | Todesdatum | Einheit | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|
Oberjäger | HINKE | Jul. | 08.04.1875 | 19.08.1916 | 2./II. Stade | privater Grabstein |
Die Kriegsgräberstätte befindet sich in einem rudimentär gepflegten Zustand.
In der Zeit der Sowjetunion 1945-1990 wurden diese Kriegsgräberstätten ganz oder teilweise zerstört
oder zumindest sich selbst überlassen und verwilderten. Erst nach 1990 wurden die meisten dieser Friedhöfe freigelegt
und mehr oder weniger restauriert. Sie werden meist auch von Bewuchs freigehalten.
Auch der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat mit Einsätzen auch der Bundeswehr einige Friedhöfe restauriert.
Dieser hat aber nicht die Mittel um alle Kriegsgräberstätten des 1. Weltkriegs im Baltikum zu erhalten.
Dieser Friedhof ist als solcher kaum noch erkennbar. Nur ein privater, senkreicht stehender, Grabstein ist noch gut erhalten und ablesbar.
Die anderen Bestatteten bekamen flach liegende Kiissensteine in EK-Form, die leider alle völlig verwittert sind.
Der wahrscheinlich bis 1990 völlig zugewachsene Friedhof wurde irgendwann freigeschlagen.
Datum der Abschrift: 01.07.2025
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg