Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Fjällbacka (Insel Stensholmen), Gemeinde Tanum, Provinz Västra Götalands län, Schweden

PLZ 45740

58° 34′ 32,52″ N, 11° 16′ 28,71″ E

Von einer Feldsteinmauer eingerahmtes Gräberfeld auf der Schäreninsel Stensholmen.

Inschriften:

Platte
AUF DIESEM GRÄBERFELD RUHEN
13 DEUTSCHE SOLDATEN DES
KRIEGES 1914/18

HÄR VILAR 13 TYSKAR SOLDATER
FRAN KRIGET 1914/18

Schiefertafel (sehr schlecht lesbar)
Unsern treuen tapferen in der ………………
gefallenen Helden ……………………..
…………..
von der Besatzung des L....... Dampfers …..
am 1. Juli 1920

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Matrose BORCHERS Karl-Friedrich 02.01.1899
Bremen
31.05.1916
Nordsee
Heizer ENGELSBERG Ernst 09.04.1891
Sohlingen Ohligs
01.06.1916
Nordsee
Heizer KELLER Albert 12.11.1889
Ziegen
31.05.1916
Skagerrak, Nordsee
Matrose KINAU Johann Wilhelm 22.08.1880
Finkenwerder
31.05.1916
Skagerrak, Nordsee
Leichter Kreuzer Wiesbaden alias Gorch FOCK
Bootsmaat LIEBETRAU August 16.11.1889
16.02.1889
Farnroda
02.02.1918
Nordsee
Oberleutnant z.S. PLINKE Wilhelm 11.04.1888
Bevensen
01.06.1916
Nordsee
TERLOI zw. 31.051916
u. 01.06.1916

Zusätzlich ein unbekannter deutscher Seemann.

Anmerkung: Einige Kilometer vor der schwedischen Hafenstadt Fjällbacka wurde 1920 auf der sich in Privatbesitz befindenden Schäre
Stensholmen ein kleines, von einer Feldsteinmauer eingerahmtes Gräberfeld angelegt. Die Gefallenen waren entweder an dieser oder an
benachbarten Schären angespült worden.
Von den sieben bekannten Toten sind sechs mit den Todestagen 31. Mai und 1. Juni 1916 registriert, Gefallene der Skagerrakschlacht.
Ihre Namen stehen auf roten Granitsteinen.
Über Johann Kinau (alias Gorch Fock) ist bekannt, dass er auf der ca. 8-10 Seemeilen weiter westlich entfernten Insel Väderöbod auf der
Inselgruppe Väderoarna angespült wurde.
Aufgrund der unerhört großen Anzahl von Toten, die in diesem Bereich angespült wurden, wurden die Fischer mit 10skr für jeden gefundenen
Matrosen und 20skr für jeden gefundenen Offizier belohnt. Viele Soldaten sind damals auf unterschiedlichen Friedhöfen der Umgebung
beigesetzt worden.

Ergänzungen in Blau: Daten aus www.volksbund.de/graebersuche.
Neufassung aus redaktionellen Gründen am 21.08.2025.

Datum der Abschrift: nicht bekannt

Verantwortlich für diesen Beitrag: Christian Woop (mit zus. Informationen von T. Agthe)
Foto © Christian Woop; 2014 Wikimedia Robert Anders (Gorch Fock) CC BY 2.0 (Foto verkleinert)