Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Cosel (Garnisonskirche), Kreis Cosel, Oberschlesien
Heute: Koźle, gmina Kędzierzyn-Koźle, powiat kędzierzyńsko-kozielski, województwo opolskie, Polen

PLZ 472 00

Gedenktafeln der gefallenen oder verwundeten stationierten Soldaten in der Garnisonkirche (Ev. Kirche) in Cosel.

Namen der Gefallenen:

1870/71

Dienstgrad Name Vorname Todesdatum & Ort Einheit Wohnort Bemerkungen
Sekonde-Lieutnant CHAPPUIS Richard von 30.09.1870
bei Thiais
3.Oberschlesisches Inf.Reg. Nr. 62 Brieg durch 2 Schüsse in den Unterleib und den rechten Arm

1870/71 (Kriegsteilnehmer)

Dienstgrad Name Vorname Einheit Wohnort Bemerkungen
Portepee-Fähnrich WINKLER Bruno von 3.Oberschlesisches Inf.Reg. Nr. 62 Landshut leicht verwundet durch Kontusion am linken Fuß

Anmerkung: Neben den zwei bekannten Kriegerdenkmälern, die den 62ern gewidmet waren, befanden sich in der Garnisonskirche / Evangelischen
Kirche ebenfalls mehrere Gedenktafeln, welche namentlich die gefallene Soldaten der Garnison Cosel aufzählten. Vor den 62ern waren in Cosel das
Garnison Rgt. 6 v. Saß, Infanterie Regiment 38 (Schlesisches Füsilier), Infanterie Regiment 22 (1. Oberschlesisches), Infanterie Regiment 23 (2.
Oberschlesisches), Infanterie Regiment 50 und die Artillerie Brigade 06 (Schlesische) stationiert.
Welche Regimenter auf den Gedenktafeln festgehalten wurden, ist heute nur noch schwer zu ermitteln. Die Möglichkeiten sind bei dieser alten
Garnisonsstadt und ehemaligen Festung sehr groß.
Die Garnisonskirche wurde 1788 erbaut, an der architektonischen Gestaltung war Karl Gotthard Langhans, der Architekt des Brandenburger Tores in
Berlin, beteiligt.
Im Zweiten Weltkrieg diente der um 1930 neuangebaute 30 m hohe Glockenturm neben der Ev. Kirche als Beobachtungsturm. Dies wurde der alten
Garnisonskirche 1945 zum Verhängnis. Die Evangelische Kirche wurde unter Feindeinwirkung sehr stark beschädigt und fiel schließlich in sich
zusammen.
Der neuangebaute Kirchturm überdauerte den Krieg und wurde schließlich am 30.09.1975 als baufällige Ruine mit Hilfe von zwei bis drei Bussen mit
einem Seil zum Umsturz gebracht.
Neufassung aus redaktionellen Gründen am 26.08.2025.

Datum der Abschrift: nicht bekannt

Verantwortlich für diesen Beitrag: Thomas Gläser