Anmerkung: In Lettland befinden sich über 200 kleine und mittelgroße Kriegsgräberstätten für Gefallene des 1. Weltkriegs.
In der Zeit der sowjetischen Besetzung von 1944-1990 wurden diese Friedhöfe, die meist in abgelegenen Gegenden lagen
sich selbst überlassen und verwilderten. In Siedlungen wurden sie zerstört, beschädigt oder wuchsen ebenfalls zu.
Nach 1990 wurden viele dieser Anlagen freigelegt oder notdürftig saniert. Einige der Friedhöfe liegen aber
noch immer sehr abgelegen in den Wäldern in einem Dornröschen-Schlaf.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat nicht die Mittel sich um so viele Kriegsgräberstätten zu kümmern.
Nur bei einigen konnte er mit Hilfe der Bundeswehr oder Jugendgruppen tätig werden. Andere pflegen die Gemeinden mehr oder weniger gut.
Diese Kriegsgräberstätte ist in einem rudimentär gepflegten Zustand. Die Widmungstafel am Denkmal ist zerschlagen und einige Kreuze bröckeln.
Der Zugang ist verwirrend. Vom von Ost nach West verlaufenden Hauptweg muss man westlich von Biruliški den ersten Weg nach Norden nehmen.
Nach 500 Metern liegt die Anlage direkt westlich, doch kein Pfad führt direkt dorthin. Ein weiter nördlich liegender Waldweg führt aber spitz
nach Südosten zulaufend zur Anlage. Auf der normalen Google-Karte ist dieser Weg nicht zu erkennen. Auf den Satelliten
Aufnahmen ist er aber klar zu sehen.
Der Friedhof wurde in den Jahren 2002 und 2003 vom Volksbund wieder instandgesetzt. Er soll danach von der Gemeinde Demene gepflegt worden sein.
Fehlende Daten sind auch auf den Steinen nicht vorhanden. Vor allem auf den Massengrab-Platten fehlen meist Dienstgrad und Vorname.

Datum der Abschrift: 01.12.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg