Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Bad Landeck (Kirche), Kreis Habelschwerdt, Niederschlesien
Heute: Lądek-Zdrój, powiat kłodzki, województwo dolnośląskie, Polen

PLZ 57-540

Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs an der Außenwand der Kirche Maria Geburt in Form eines Epitaphs.
Es ist stark verziert mit den Figuren von trauernden Eltern, Mutter und Kind und darüber einem segnenden Jesus.
Die Widmung und die Namen wurden nach 1945 mit Putz überdeckt und sind nur noch teilweise lesbar.

Inschriften:

Die deutsche Pfarrgemeinde
ihren im Weltkriege 1914-1920
gebliebenen Söhnen:
(Namen)

Es gab im Ort noch ein weiteres Denkmal das heute nicht mehr existiert. Es ist beschrieben im Beitrag: Bad Landeck (Denkmal: 1. Weltkrieg).
Auf alten Fotos davon kann man keine Namen erkennen. Auch auf dem hier beschriebenen Denkmal sind die Namen in großen Teilen
überputzt und nicht mehr zu erkennen. Nur an einigen Teilen ist der Putz abgebröckelt und die Namen lesbar.
In einem alten Zeitungsartikel wurden die Namen aber abgedruckt. Dieses ist veröffentlicht auf folgender Seite:
https://polska-org.pl/553785,Ladek_Zdroj,Pomnik_poleglych_w_I_wojnie_swiatowej_Ladek_Zdroj.html
Der Artikel wird dort fälschlicherweise als Namensliste zum Kirchen-Denkmal angegeben.
Er war aber zur Errichtung des Denkmals der Stadt 1921 veröffentlicht worden (das Kirchendenkmal wurde erst 1928 errichtet).
Deshalb werden die 160 Namen nur im Kapitel zur Stadt aufgelistet. Anhand der Umrisse der Namen kann man erkennen,
dass auf dem Kirchen-Denkmal ungefähr die gleiche Anzahl an Namen stand. Es wird also nicht viel Unterschiede gegeben haben.
Die Todesdaten waren an der Kirche aber nicht verzeichnet.
Die segnende Figur des Jesus steht heute allen im oberen Teil des Denkmals. Der unter ihm liegende sterbende deutsche Soldat
wurde herausgemeißelt und ist völlig verschwunden. Auf einer historischen Aufnahme auf obiger polnischer Seite
kann man das Relief und die heute auch fehlende Widmung erkennen.
Das Denkmal wurde geschaffen vom Bildhauer Paul Thamm und am 09.12.1928 eingeweiht.

Datum der Abschrift: 01.03.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg