PLZ 22767
Die Siegessäule war ein Denkmal in Altona, das an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 und das IX. Armeekorps erinnerte.
1943 wurde die Siegessäule bei Bombenangriffen beschädigt. Die Reste des Denkmals wurden 1947 beseitigt.
Inschriften:
Ostseite
Dem siegreich heimgekehrten IX. Armee=Corps.
Südseite
Le Mans, Noisseville, Montlivault und Chambord.
Westseite
(Namen derjenigen Truppenteile, welche während des Krieges 1870/71 dem IX. Armee=Corps angehörten)
Nordseite
Den Heldentod starben 104 Offiziere, 1717 Unteroffiziere und Soldaten.
Anmerkung: Gegenüber dem Altonaer Bahnhof von 1844, am Westende der Palmaille, stand ein „Siegesdenkmal“ zu Ehren des
IX. schleswig-holsteinischen Armeekorps und dessen Erfolgen im deutsch-französischen Krieg 1870/71. Die Grundsteinlegung erfolgte am
22.3.1873, die Einweihung am 27.10.1875, dem Jahrestag der Kapitulation von Metz. Auf dem Sockel stellten Figuren die vier
Hauptwaffengattungen dar. Oberhalb des Sockels waren 20 Geschützrohre angebracht, die in der Schlacht bei Orleans
am 3. und 4.12.1870 vom IX. Armeekorps erbeutet worden waren.
Der Entwurf war das Resultat einer öffentlichen Ausschreibung, an welcher sich über 20 Architekten und Bildhauer beteiligten und aus
welcher der Architekt F. Luthmer in Berlin als Sieger hervorging. Es wurde vom Bildhauer Heinrich Möller aus Sandstein geschaffen. Am
Denkmal waren keine Namenstafeln von teilgenommenen oder gefallenen Soldaten vorhanden.
Neufassung aus redaktionellen Gründen am 28.01.2025.
Datum der Abschrift: 03.09.2022
Verantwortlich für diesen Beitrag: Olof v. Randow
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