Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Thorigné-sur-Dué (Kriegsgrab 1870/71), Departement Sarthe, Frankreich

PLZ 72160

Das Grab auf dem Friedhof von Thorigné-sur-Dué ist umfriedet mit einem Metallzaun. Daran angebracht ist ein kleines Schild mit der Aufschrift: Tombes Militaires Loi de 4 avril 1875*

Namen der Gefallenen:

1870/71

Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
BENKE Theodor Heinrich Peter Scharnebeck, Hanover, Niedersachsen 9 Januar1871 11 Ulanen Regiment
JAHNS Michael Johann Niewiemko Chodziesen Heute Bydgoszcz 9 Januar 1871 75 IR
KEEN Friedrich August Fahrenswalde Prenzlau Brandenburg 9 Januar 1871 11 Ulanen Regiment
KNOOP Wilhelm Dietrich Bruch, Freiburg Rheinland Pfalz 9 Januar 1871 75 IR
RISCHMÜLLER August Bremen 9 Januar 1871 75 IR
TRON Dietrich Wilhelm Bremen 9 Januar 1871 75 IR Evtl. auch TROU

*Übersetzung: Militärgrab Gesetz vom 4 April 1873.
Im Frankfurter Friedensvertrag vom Mai 1871, der den Krieg 1870-1871 beendete, legten Preußen und Frankreich in Artikel 16 fest, dass beiden Staaten die während des Konflikts gefallenen Soldaten in Militärgräbern zusammenlegen und auf gegenseitigem Aufwand erhalten.

Gefecht am 9. Januar 1871 zwischen dem 75. preußischen Infanterieregiment und französischen Mobilgardisten. Sechs preußische Soldaten werden bei diesem Gefecht getötet (Quelle: deutsches Militärarchiv - Verlustlisten der deutschen Armee im Feldzug 1870/71) und 25 Soldaten auf französischer Seite (Quelle: französisches Militärarchiv). 1876 wurden unter dem Gesetz vom 4. April 1873 zwei Militärgräber errichtet. 25 Soldaten wurden in dem französischen Grab beigesetzt, darunter mehrere unbekannte, und in dem preußischen nur drei Soldaten, die nach dem Ende der Kämpfe im Februar 1871 auf den Feldern gefunden wurden und bereits auf dem Dorffriedhof beigesetzt worden waren, Die anderen drei wurden nie gefunden (Schreiben des Bürgermeisters 1876).

Datum der Abschrift: November 2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: Jean Paul Blanchard. Übersetzung Ursula Wahl
Foto © 2021 Jean Paul Blanchard