Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Hämerten (Friedhof), Stadt Tangermünde, Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt

PLZ 39590

Soldatengrab und Gedenken auf Familiengräbern auf dem Friedhof.

Namen der Opfer:

2. Weltkrieg (Zwangsarbeiter)

Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
OLESZCZEK Jan 15.02.1922
Sorky, Krs. Zamosce
07.04.1943
in Hämerten
Polnischer Landarbeiter;
an Lungenentzündung
SYNOWITSCH Bonislaus 07.10.1910
Orlako, Polen
09.07.1944
bei Hämerten
Polnischer Fabrikarbeit; am Elbufer tot aufgefunden

Opfer des Stalinismus

Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
GRAUL Otto 09.10.1890
Hettstedt
14.02.1947
im NKWD‑Lager Buchenwald
16.07.1945 von Russen verhaftet und seitdem vermisst, 1953 für tot erklärt
KORT Erika 26.01.1916
Odessa
1946 von Russen abgeholt und seitdem vermisst, 1958 für tot erklärt

Die Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof ist nur durch einen verwitterten Plastik-Stahlhelm
gekennzeichnet, ohne jede Widmung. Hier sollen laut offizieller Kriegsgräberliste die 22 Soldaten
ruhen, die an der Brücke gefallen sind (sie wurden im Oktober 1949 hierher umgebettet).
Für diese Gefallenen wurde an der alten Begräbnisstätte ein Gedenkstein errichtet.
In der Kriegsgräberliste von 1994 werden alle als Unbekannt gelistet, und in der VDK-Datenbank ist nur
ein Name angegeben. Auch im Sterberegister ist nur ein Name beurkundet.

Im Dezember 1945 wurden mehrere unbekannte tote Kinder und alte Menschen aus Flüchtlingszügen
ausgeladen und im Sterberegister beurkundet. Wo diese bestattet wurden, ist nicht vermerkt.

Neufassung des Beitrags vom 01.11.2013, 01.04.2015, 01.10.2019 u. Jan. 2023 von R. Krukenberg
(www.kriegsopfergedenken.de).

Datum der Abschrift: 20.05.2024

Verantwortlich für diesen Beitrag: Günter Hansen
Foto © 2019 R. Krukenberg