Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Esslingen am Neckar (Stadtmuseum), Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg

PLZ 73728

Wappen-Datei: bw_lkr-esslingen_esslingen.jpg

Gelbes Haus, heute Stadtmuseum. Drei Tafeln an der Außenseite des Gebäudes.

Inschriften:

Obere Tafel
Einziger vollständig erhaltener Geschlechterturm aus dem 13. Jahrhundert mit dem dazugehörigen, nach dem Stadtbrand (1701) erbauten Wohnhaus. Heute Stadtmuseum.
Esslingen am Neckar stellt sich vor (28)

Mittlere Tafel

Zum Gedenken an die Vergangenheit – den Lebenden zur Erinnerung – als Mahnung für die Zukunft.
*
Von diesem Platz aus wurden in den Jahren 1941 und 1942 die jüdischen Bürger der Stadt Esslingen am Neckar deportiert und in den Tod geschickt.

Untere Tafel

Im Gedenken an die Opfer der Jahre 1941 – 1945 angebracht zum 50. Todestag von Theodor Rothschild (10. Juli 1944)

Anmerkung: Am 28. November 1941, einem Freitag und damit Beginn des Sabbats, wurde erstmals eine größere Gruppe jüdischer Mitmenschen aus Esslingen vom
Sammelplatz auf dem Hafenmark (damals „Platz der SA“) per Bahn nach Stuttgart transportiert. Vom dortigen Nordbahnhof verbrachte man sie ins Konzentrationslager im
baltischen Riga, weitere Deportationszüge in Lager im Osten wie Auschwitz, Izbica oder Theresienstadt sollten folgen. Die meisten der aus ihrer ursprünglichen Heimat
vertriebenen Männer, Frauen und Kinder wurden dort ermordet.

Datum der Abschrift: 20.05.2024

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alfred Hottenträger
Foto © 2024 Alfred Hottenträger