PLZ 69221
49.451018, 8.672568
Das Denkmal für die deportierten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger steht am Rathausplatz 1, rechts neben dem Rathaus, am Eingang zum Friedhof.
Der Stein soll die Gemeinde Dossenheim symbolisieren. Aus einer einbetonierten Stacheldrahtrolle (das Lager Gurs) ragt eine Hand hervor, die Spuren an dem Stein hinterlassen haben.
Die vier Oppenheimers haben aufgrund von Schikanen und Druck Dossenheim Ende der 30iger Jahre verlassen und sind nach Heidelberg gezogen. Von dort aus wurden sie mit vielen anderen nach Gurs deportiert.
Inschriften:
Gedenkstein:
DOSSENHEIM
Informationstafel:
Der Jugendgemeinderat Dossenheim hat sich 2007 am ökumenischen Jugendprojekt „Mahnmal“ der Landeskirchen in Baden beteiligt und diesen Gedenkstein entworfen.
Der Gedenkstein soll uns an die jüdische Bevölkerung aus Dossenheim erinnern, die am 22. Oktober 1940 in das Lager Gurs in Frankreich deportiert wurden.
Zum Gedenken an:
(Namen)
Namen der Opfer:
Name | Vorname | Geburtsdatum & Ort | Todesdatum & Ort | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
OESTREICHER | Rosa geb. Oppenheimer | 09.10.1877 Dossenheim |
USA 1953 Israel |
Laut Quelle: ÖSTERREICHER |
OPPENHEIMER | Klara geb. Marx | 28.07.1886 Schriesheim |
Auschwitz | Am 06.08.1942 über Drancy nach Auschwitz deportiert. Für tot erklärt. |
OPPENHEIMER | Leopold | 29.05.1881 Dossenheim |
03.11.1943 Majdanek |
Von Gurs im Februar 1942 nach Noé deportiert. Über Drancy am 04.03.1943 nach Majdanek deportiert. |
OPPENHEIMER | Sigmund | 1886 03.06.1875 Dossenheim |
Auschwitz | Am 19.08.1940 über Drancy nach Auschwitz deportiert. Für tot erklärt. |
Angaben in Blau: Bundesarchiv: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945 (bundesarchiv.de/gedenkbuch)
Angaben in Grau: yvng.yadvashem.org
Ergänzung in Rot: Artikel von Christian Burkhart in der RNZ vom 9.11.2018 „Das Ende der Familie Oppenheimer“; abgerufen bei alemannia-judaica.de
Datum der Abschrift: 19.10.2024
Verantwortlich für diesen Beitrag: Albert Frank
Foto © 2024 Albert Frank