Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Stadtilm (Buchberg), Ilm-Kreis, Thüringen

PLZ 99326

Ehemaliges Kriegerehrenmal auf dem Buchberg

Inschriften:

Wanderer, weilst du an diesem Ort, so verkünde der Welt, wir starben als Helden

Den Opfern unser Dank

Am 18. Juni 1922 erfolgte die feierliche Weihe des Denkmals für Gefallene des Ersten Weltkrieges auf dem Buchberg, initiiert vom Stadtilmer “Comitee der Leidtragenden”. Es hatte eine Höhe von 4,5 und eine Breite von 3,60 Metern. Die Steine stammten aus der alten ehrwürdigen Stadtmauer am Erfurter Tor. Rechts und links flankierten Natursteintafeln mit den Namen von 124 Gefallenen und Vermissten das Ganze. Eine dritte Tafel sollte im August genannten Jahres in Auftrag gegeben werden.

Bekrönt wurde das Denkmal durch einen aus Sandstein gefertigten, 2,5 Zentner schweren Reichsadler. Unter dem westwärts blickenden Greif prangte ein Eisernes Kreuz samt den Jahreszahlen 1914/1918 und den Inschriften.

Pünktlich um 13:30 Uhr versammelten sich Zugteilnehmer und Schaulustige auf dem großen Marktplatz. Eine halbe Stunde später ging es unter Glockengeläut durch die Rudolstädter Straße, über die Kellerbrücke und den Zellerweg hinauf auf den Buchberg. Nach Begrüßungsworten durch den Comitee-Vorsitzenden Carl Petri fiel die Hülle und das fein ausgearbeitete Ehrenmal erntete bei den anwesenden Hunderten viel Beifall und Anerkennung. Fünf Fahnen beugten sich und 30 Kränze mit Widmungen schmückten die Gedenkstätte. Die Weiherede hielt Pfarrer Rudolf Grohmann, einst selbst Frontsoldat.

Anno 1945 wurde das Denkmal von der Antifa-Jugendlichen zerstört.

Der Dank für entsprechende Zuarbeiten gilt Ramona Heunemann vom Stadtarchiv Stadtilm.

Datum der Abschrift: Februar 2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: Gerd von Ende
Foto © 2023 Stadtarchiv Stadtilm

 

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