Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Schwanow, Stadt Rheinsberg, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

PLZ 16831

Kriegsgräberstätte für fünf gefallene deutsche Soldaten: Namen auf einem großen Holzkreuz.
Namen von Gefallenen und Kriegsopfern des Ortes aus Archiven.

Namen der Gefallenen bzw. Opfer:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit
Musk. HARENDT Hermann 11.05.1896 Schwanow 10.10.1916
an der Zuckerfabrik Soyecourt
6./RIR 206

2. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Obgefr. BERNSTEIN Paul 03.03.1922
Markau, Osthavelland
01.12.1943
bei Nowo Saporosh - Ostfront
9./Gren. Regt. 418 Kriegsgrab bei Nowo Saporoshje - Ukraine
Stabs-Gefr. KERFIN Richard 30.12.1914 Woltersdorf, Krs. Ruppin 26.03.1945
auf H.V.Pl. im Raum Loslau
3./Pion. Batl. 627 Kriegsgrab bei Gorzyce - Polen
Gefr. KRICKOW Erwin 19.12.1908 Rönnebeck 07.05.1947
im Kgf. Lag. 7469 in Dserschinsk, UdSSR
1951 verm. für tot erklärt, Tod 2018 beurk., Kriegsgrab bei Igumnowo - Russland
Leutnant MÜLLER Eckhardt 26.05.1918 Schwanow, Krs. Ruppin 02.04.1943
im Kgf. Lager Nr. 97 in Jelabuga
war im Januar 1943 in Stalingrad vermisst und 1959 für tot erklärt, Berufssoldat in Hirschberg, Schlesien, Kriegsgräberstätte in Jelabuga - Russland
Pz. Schütze MÜTHER Erich 10.05.1923 Schwanow 20.09.1941
bei Woronjigy - Ostfront
Soldat NEUMANN Alfred 21.10.1898
Predöhl, Krs. Ostprignitz
28.02.1947
in der UdSSR
Tod erst 1959 beurk.
Gefr. SCHULZ Günter 23.11.1922 Schwanow 19.02.1944
im Feldlaz. 6/532 in Nikolajew - Ostfront
4./Gren. Regt.418 an Verw. gestorben, Kriegsgrab bei Mikolaiw / Kirowograd - Ukraine
Stabs-Gefr. WILKE Bruno 03.03.1919 Ringsleben 23.11.1944
in Lilk (?), Ossel
12./Gren. Regt. 68

2. Weltkrieg (Kriegsgräberstätte)

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Pz. Schütze JÄNICKE Werner 23.07.1926 Reetzerhütten, Krs. Z.-Belzig 30.04.1945
in Schwanow
EM:. 12401-Pz.Ers.Abt.5A-Wesenberg/M.
Flieger-Gefr. MENDE Hans-Joachim 21.07.1926
Wohlau bei Breslau
30.04.1945
in Schwanow
Nr. 256844379 Eltern in Nordenham, Weser
Offiziers-Anwärter SCHÜREN Friedrich Leopold 17.02.1928 Wiesbaden 30.04.1945
in Schwanow
EM: -73-13.LW. Ausb.Rgt.4 Eltern in Wiesbaden

2. Weltkrieg (Zivilopfer)

Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
BERNHARDT Minna geb. Peters 24.02.1898
Bechlin, Krs. Ruppin
10.04.1945
in Neuruppin
durch Fliegerbombe getötet, 14.04.1945 in Schwanow bestattet
GOTTHARDT Emil 29.03.1896
Blankenberg, Krs. Ruppin
30.04.1945
in Schwanow
aus Schwanow „durch Schuß, Feindeinwirkung“, lt. Kirchenbuch „beim Russeneinfall erschossen“
HAASE Fritz 03.05.1895
Schwanow, Krs. Neuruppin
04.1945 o.
05.1945
infolge der Kriegsereignisse in Schwanow
vermisst und 1973 für tot erklärt
WILKE Auguste geb. Royk 03.01.1857 01.05.1945
in Schwanow
aus Schwanow, „durch Erschießen, Feindeinwirkung“

2. Weltkrieg (NS-Opfer)

Name Vorname Todesdatum & Ort Bemerkungen
BRAUN Karl 30.04.1945
in Schwanow
gestorben, Häftling Nr.1103 aus KZ Ravensbrück

Bei der Kriegsgräberstätte zusätzlich ein unbekannter Soldat mit Todestag 30.04.1945 (in Schwanow) und Erkennungsmarke 1./Pz.A.A. 115.4.

Im kleinen Ort Schwanow gibt es kein Gedenken an die Kriegsopfer der Gemeinde, nur auf dem Friedhof befindet sich eine Kriegsgräberstätte für 1945 vor Ort gefallene Soldaten. Auch in den umliegenden größeren Gemeinden sind keine Einwohner aus Schwanow auf Denkmälern oder Gedenktafeln notiert. Der Ort hat keine eigene Kirche.
Die Namen der Kriegsopfer werden hier aus dem Sterberegister, dem Kirchenbuch, den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen zum ersten Mal aufgelistet. Es kann aber weitere Kriegsopfer gegeben haben, da einige Familien ihre Vermissten nie für tot erklärt haben, in Deutschland in Lazaretten Gestorbene oft nur im Ort des Lazaretts und Berufssoldaten nur im Stationierungsort beurkundet wurden.
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche.

Datum der Abschrift: 01.03.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2023 R. Krukenberg