Denkmalsanlage zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs des Kreises Oletzko, aus Natursteinen gemauert: Treppenaufgang und Brücke zu einer mächtigen halbrunden Wand mit sechs Spitzbogendurchbrüchen und drei herausragenden Pfeilern mit erhabenen Schwertmotiven. In der Mitte ein Sarkophag mit Inschriften, sowie eine Inschrift oben innen umlaufend (entwidmet)
Inschriften:
Inschrift oben
HERRGOTT, ERHÖRE UNSER FLEHEN, LASS WIEDER EIN STARKES DEUTSCHLAND ERSTEHEN
Inschrift unten
UNSEREN GEFALLENEN
1914 – 1918
DER KREISKRIEGER-VERBAND
OLETZKO
11. SEPTEMBER 1927
GRUNDSTEIN GELEGT UND
GEWEIHT 19. JULI 1925
Das Bild vom Denkmal des 1. Weltkriegs entstammt dem Buch: „Deutscher Ehrenhain für die Helden von 1914/18“ im Dehain Verlag, Leipzig 1931. Dort ist vermerkt, dass das Denkmal vom Regierungsbaurat Dr. Schneck aus Nordhausen geschaffen wurde.
Nach der Übernahme des Ortes durch die neuen polnischen Machthaber 1945 wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben und deutsche Denkmäler meistens abgerissen. Dieses Denkmal wurde in seiner äußeren Form erhalten. Die deutschen Widmungen und der zentrale Sarkophag wurden entfernt, die Anlage wird als Freilichtbühne genutzt.
Marggrabowa wurde umgangssprachlich als Oletzko bezeichnet und zusammen mit dem Kreis Oletzko 1928 in Treuburg umbenannt.
Datum der Abschrift: 01.04.2021; 01.07.2023
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch, 2023 R. Krukenberg