Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Kienberg, Stadt Nauen, Landkreis Havelland, Brandenburg

PLZ 14641

Soldatengrab auf dem Friedhof.
Ergänzende Namen und Daten aus Archiven.

Inschriften:

Soldatengrab

Unseren 7 gefallenen
unbekannten Soldaten

Namen der Gefallenen bzw. Opfer:

1870/71

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Musketier AULLERICH Ferdinand Kienberg, Ost Havelland 16.08.1870
bei Vionville
5./IR 24 lt. offiz. Verlustliste

2. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
Obgefr. BELLING Ludwig 11.01.1910
Börnicke
16.11.1944
im Kgf. Lag. Kadijewka, Donbass - UdSSR
erst 2008 beurk., Kriegsgrab bei Stachanow - Ukraine
Soldat BOJANOWSKI Kurt 28.02.1917
Hamburg-Altona
01.1945
bei Thorn
vermisst und 1952 für tot erklärt, Akte mit weiteren Daten verschwunden, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Mlawka - Polen
Obgefr. GURTH Friedrich 12.01.1900
Spandau
11.04.1945
letzte Nachricht aus Lehnin
aus OT Kienhorst; 1951 für tot erklärt, bei Kfz. Best. Lag. d. Lw. 4/III Lehnin
Soldat HABERMANN Günther 22.09.1925 14.08.1944
im Laz. Esbjerg, Dänemark
nur im Kirchenbuch, an Diphterie gest., Kriegsgräberstätte in Esbjerg - Dänemark
Soldat KAJEWSKI Ignatz 21.07.1912
Groß Butzig
17.02.1942
bei Fetischtschewo - Ostfront
in Königshorst beurk.
Uffz. KREUTZ Albert 28.06.1917 Rammelsbach 02.1945
letzte Nachricht aus Brug an der Leiter - Tschechei
vermisst und 1982 für tot erklärt
Uffz. PRENZLOW Heinz F 10.05.1920
Gohlitz
13.10.1944
in Ammersfoort - Holland
in Königshorst beurk., Kriegsgräberstätte in Ysselsteyn - Niederlande
Gefr. RICHTER Fritz 22.06.1908
Klossow
20.07.1943
bei Krassnij-Jar am Donez
nur im Kirchenbuch, Kriegsgrab bei Krasny Jar - Ukraine
Obgefr. RICHTER Gustav 02.09.1910
Klossow, Krs. Greifenhagen
14.02.1944
im Kriegslaz. 9/609 in Minsk
an Verw. vom 12.02.1944 gest.
Obgefr. SCHMOLDT Georg 16.03.1915 Schönfeld 12.09.1942
auf H.V.Pl. Wertjatschy
bei 12./IR 230, nur im Kirchenbuch
Gefr. SCHULZ August 17.08.1908 Siedluchnow, Posen 22.11.1942
bei Stalingrad (Punkt 442, 500 m nö. Werchnij-Sniloi/Don)
nur im Kirchenbuch

2. Weltkrieg (Zivilopfer)

Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
RODEWALD Emma 04.03.1885
Gonzau bei Straußberg
29.08.1945
„im Walde Jäglitz aufgefunden“
aus Kienberg, „durch Genickschuß getötet“

Opfer des Stalinismus

Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
KALSOW Robert 28.01.1893
Burow, Krs. Demmin
26.11.1947
im NKWD-Lager Buchenwald
09.05.1945 von Russen verhaftet und seitdem vermisst, 1955 für tot erklärt
LEISEGANG Erich 15.04.1892
Görne
vermisst und 1952 für tot erklärt, Akte mit weiteren Daten verschwunden, oder Soldat?

Kienberg ist ein kleiner Ort ohne eigene Kirche oder Denkmal. Auf dem kleinen Friedhof des Ortes befindet sich eine Kriegsgräberstätte. Für den Ort war die Kirche in Königshorst zuständig. Dort hängen auch Gedenktafeln für die Gefallenen der umliegenden Orte im Kriege 1870/71 und dem 1. Weltkrieg mit Gefallenen aus Kienberg.
Die Namen der Kriegsopfer des 2. Weltkriegs aus Kienberg wurden im Ort nie gesammelt. Sie werden hier zum ersten Mal aus dem Sterberegister, den Todeserklärungen der Vermissten, dem Kirchenbuch und den Todesanzeigen zusammengetragen. Diese Liste wird nicht vollständig sein, da nicht jede Familie ihre vermissten Angehörigen für tot erklären ließ und Berufssoldaten im Stationierungsort und Verstorbene in deutschen Lazaretten im Ort des Lazaretts beurkundet wurden. Angaben zu weiteren Kriegsopfern werden gesucht.
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.volksbund.de/graebersuche).

Neufassung aus redaktionellen Gründen am 29.06.2023.

Datum der Abschrift: 01.04.2012; 01.07.2020

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2020 R. Krukenberg