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Kahla (Gedenkstein Feuerwehr), Saale-Holzland-Kreis, Thüringen
PLZ 07768
„Denkmal auf viereckigem Sockel und kräftigem Stufen-Unterbau und jenischen Kapitäl mit darauf ruhendem Lorbeerkranz und Stahlhelm“ (Weihetext vom 10. Oktober 1920) Bereits im Jahre 1920 wurde der Gedenkstein für die gefallenen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kahla am 10. Oktober eingeweiht. Die Namen waren auch auf den Gedenktafeln in der Stadtkirche zu entdecken gewesen. Der Stein kostete etwa 1.650 Mark und wurde 1947 entfernt.
Inschriften:
Zum ehrenden Gedächtnis ihrer im Weltkriege 1914-1918 gefallenen Kameraden
Errichtet von der Freiwilligen Feuerwehr Kahla 1920
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Namen der Gefallenen:
1. Weltkrieg
Dienstgrad
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Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Einheit
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Bemerkungen
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Offz.-Stellv. Vizefeldw.
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BAUER
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Fritz
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Res-Jäger-Bataillon 4
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Tod an seinen Wunden im Feldlaz.24
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Unteroffizier
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BAUER
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Kurt
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Grenadier-Reg. 3
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GÄBLER
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Karl
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Res.-Inf.-Reg. 27
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Gefreiter
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GRAFE
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Karl Franz
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Res.-Inf.-Reg. 66
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HERRMANN
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Max
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HERZER
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Arno
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Uffz.
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JECKE
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Robert
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13.04.1915
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Landwehr-Inf.-Reg.36 7. Komp.
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Bisher verwundet, Tod im Lazarett
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KIESEWETTER
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Joh.
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MÜLLER
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Karl
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19.02.0000 Kahla, Roda
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Gefreiter
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MÜLLER
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Willy
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11.05.1888 Kahla, Roda
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SCHRAPE
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Karl
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Gefreiter
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SÜSSE
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Karl
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06.06.0000 Kahla, Roda
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TONNDORF
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Oskar
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UNDEUTSCH
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Fritz
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Gedenkstein der FFW Kahla „14 Namen trägt der Gedenkstein, eine große Zahl für die Freiw. Feuerwehr einer kleinen Stadt, wie es unser Kahla ist. Diese 14 Männer und Jünglinge sind in der Friedenszeit stets bereit gewesen, bei Feuersbrünsten ihren Mitbürgern zu Hilfe zu eilen und sich, wenn es sein mußte, auch in Lebensgefahr zu begeben. […] Die Hülle fällt. – Das Feuerwehrkorps salutiert unter dem Kommando des Herrn Hauptmann Undeutsch […].
Das Denkmal besteht aus Muschelkalk-Kunststein und ist einfach und schlicht wie sein Schöpfer Herr Bildhauer Leidenfrost, Kahla, Hospitalstraße 7. Dem Denkmal wurde in einer kupfernen Hülse eine Stiftungsurkunde eingefügt. Außer allgemeinen Angaben über die Zeitverhältnisse und über das Zustandekommen des Denkmals weist die Urkunde die Namen der hiesigen Mitglieder der Feuerwehr, der Ratsherren und Stadtverordneten, sowie Mitteilungen über Einwohnerzahl usw. auf. Kriegs-Notgeld, Lebensmittelmarken u. dergl. hat man auch noch beigefügt. Das Denkmal hat einen günstigen Platz neben der Travete der Stadtkirche und gegenüber dem Spritzenhaus. Nicht nur der Beschauer des Kirchplatzes mit dem schönen Dohlenstein als Hintergrund wird das Denkmal betrachten, sondern vor allem die Feuerwehr selbst wird ihrer toten Kameraden gedenken, so oft sie sich dort zur Uebung versammeln.“
(Auszug aus dem Text zur „Weihe des Gedenksteins für die gefallenen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr am 10. Oktober 1920“, Stadtchronist Heinz Berger, Archiv Elfriede Meinhardt, Kahla)
Die zusätzlichen Informationen in Rot stammen aus den Deutschen Verlustlisten.
Datum der Abschrift: März 2023
Verantwortlich für diesen Beitrag: Gerd von Ende
Foto © Gerd von Ende (Denkmal) und Archiv Dr. Peer Kösling (mit FFW Personal)
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