Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Bad Polzin (Denkmal 1. Weltkrieg), Kreis Belgard, Pommern
Heute: Połczyn-Zdrój, powiat świdwiński, województwo zachodniopomorskie, Polen

Teile des ehemaligen Denkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Das Denkmal wurde aus zwei Teilen errichtet. Ein kleinerer senkrechter Felsblock trug einen großen oben quer liegenden Block und bildete die Form eines germanischen Thors-Hammer. Auf dem großen Findling befindet sich das Relief eines marschierenden Soldaten mit geschultertem Gewehr und Widmung unten (Kopf des Soldaten herausgeschlagen). Das Denkmal stand noch viele Jahre nach 1945 auf dem Friedhof ehe es umgestürzt wurde. Um die Teile wurde ein Lapidarium errichtet.
Aus dem unteren Stein wurde ein neuer Gedenkstein für alle Kriegsopfer gemacht, mit einem EK-Zeichen, den Zahlen „1914-1918“ und einer Widmungsplakette.

Inschriften:

Altes Denkmal
1914 – 1918
SEI GETREU BIS IN DEN TOD

ZUM GEDÄCHTNIS
DER IM WELTKRIEGE
GEFALLENEN KRIEGER


Neue Plakette

1914 – 1918
ZUM GEDENKEN ALLER TOTEN
DER STADT BAD POLZIN
UND SEINER KIRCHSPIELE
(polnische Inschrift)

Nach 1945 wurde in Hinterpommern die deutsche Bevölkerung vertrieben und die meisten Denkmäler abgerissen, beschädigt oder umgewidmet. Dieses Denkmal wurde lange nach 1945 umgestürzt und später in einem Lapidarium aufgestellt. In einem alten Zeitungsartikel ist vermerkt, dass sich um das Denkmal im Halbkreis Soldatengräber befanden. Einer der nicht mehr lesbaren Steine im Lapidarium könnte ein Grabstein davon sein. Ansonsten fehlt von den Soldatengräbern jede Spur.

Datum der Abschrift: 01.09.2022, 01.07.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch, 2023 R. Krukenberg