Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Bad Bevensen (Denkmal: 1870/71), Landkreis Uelzen, Niedersachsen

PLZ 29549

Wappen-Datei: ns_lkr-uelzen_bad-bevensen.jpg

Denkmal vor der ev.-luth. Dreikönigskirche: Obelisk auf vier-stufigem Podest mit vier Wappenförmigen Metalltafeln, davon drei mit Namen, eine mit Inschrift, darüber jeweils Ornamente (Eichenlaub, Stahlhelm, Schwerter, Krone etc.). Auf der Spitze ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen auf einer Kugel. Davor vier Kanonen erbeutet im Krieg von 1864 gegen Dänemark.

Inschriften:

Sie alle sind für’s Vaterland gestorben und haben sterbend uns das Deutsche Reich erworben. Den Braven, im Glorreichen Feldzuge gegen Frankreich 1870-71 gebliebenen Kriegern aus dem Amte Medingen geweihet vom ganzen Amte. Gegründet bei der ersten Anwesenheit unseres Kaisers Wilhelm.

Namen der Gefallenen:

1870/71

Dienstgrad Name Vorname Wohnort
Pionier BARGE J. F. Himbergen
Port.Fähnr. BARING L. C. A. Ebstorf
Gefreiter BARTELS K. H. W. Bevensen
Grenadier BASSE J. F. Edendorf
Musketier BONN H. Drögen-Nottorf
Grenadier BUHR P. H. Arendorf
Füsilier BURMESTER Jg. H. Almstorf
Füsilier DREYER E. A. F. Wichmannsburg
Füsilier DREYER H. L. Golste
Reservist GADE J. J. H. Varendorf
Reservist GRÄFKE J. H. Wester Sunderberg
Gefreiteer GRAU P. H. Velgen
Sergeant KIRCHNER F. W. Wriedel
Füsilier LINSE J. H. Ch. Bienenbüttel
Infanterist LÜDERS J. H. F. Bevensen
Füsilier MEYER H. P. L. Jasdorf
Musketier MEYER J. H. Gr. Thondorf
Musketier MEYER W. Wessenstedt
Grenadier MÜLLER H. W. Bevensen
Musketier MÜNCH E. H. W. Bienenbüttel
Grenadier NIEMANN H. C. A. Stadorf
Musketier SAUCKE J. H. Niendorf
Einj. Freiw. SCHNELLE H. F. M. A. Bevensen
Reservist SCHRÖDER H. W. Addensdorf
Grenadier SCHRÖDER J. H. Addensdorf
Füsilier STELTER J. H. W. Gr. Thondorf
Füsilier STUDTMANN W. Schatensen
Musketier THIEDT H. C. Holthusen
Gefreiter VOIGTS C. H. Melzingen
Füsilier WESTERMANN H. W. Allenbostel

Hinweisschild:
1871 erster Besuch Seiner Majestät des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen Wilhelm I. in Bevensen, aufgrund dessen der Beschluß gefaßt wird, ein Denkmal zu Ehren der 30 aus dem Amte Medingen stammenden Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 zu errichten.
1875 Einweihung des Denkmals. Finanzierung durch Spenden …. Die vier im Krieg von 1864 gegen Dänemark erbeuteten Kanonen spendete der Kaiser aus seinem Depot in Magdeburg.
1905 Würdige Herrichtung des Denkmalplatzes.
1997 Montierung eines neuen Adlers, da der ursprüngliche fliegende Adler auf dem Obelisken entwendet wurde.

Neufassung aus redaktionellen Gründen am 18.03.2023.

Datum der Abschrift: 16.12.2006

Verantwortlich für diesen Beitrag: gghhev.de (Karin Offen)
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