Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Zehden, Kreis Königsberg Nm., Neumark
Heute: Cedynia, Powiat Gryfiński, województwo zachodniopomorskie, Polen

Denkmal für die Gefallenen der Einigungskriege 1864, 1866 und 1870/71: Auf dem Schützenberg über der Stadt eine Bastion mit Treppenaufgang und darauf ein massiver abgestufter Turm mit Zinnen (14 Meter hoch). Die alten Widmungen und die drei Namenstafeln wurden zerschlagen. Nach der politischen Wende wurde der Turm restauriert und an der alten Stelle eine polnische Widmungstafel angebracht. Vor dem Denkmal wurde eine dreisprachige Erklärungstafel aufgestellt.

Inschriften:

Inschriften alt
(unbekannt)

Inschriften neu
WIEZE WZNIESIONU W 1895 ROKU
JAKO POMNIK POSWIECONY POLEGLYM
MIESKANCOM CEDYNI W WOJNACH:
PRUS Z DANIA W 1864 ROKU
PRUS Z AUSTRIA W 1866 ROKU ORAZ
PRUS Z FRANCJA W LATACH 1870-1871
(Aufstiegsturm aus dem Jahr 1895
als Denkmal für den Tod der
Einwohner Zehdens in den Kriegen:
Preußen gegen Dänemark im Jahr 1864
Preußen gegen Österreich im Jahr 1866
Preußen gegen Frankreich in den Jahren 1870-1871
)

Nach 1945 wurde in der Neumark die deutsche Bevölkerung vertrieben und die meisten Denkmäler abgerissen, beschädigt oder umgewidmet. Hier wurden alle deutschen Inschriften vernichtet und der Turm vom polnischen Grenzschutz genutzt. Ab 1956 wurde er als Aussichtsturm benutzt.
Das Denkmal wurde 1895 vom örtlichen Baumeister Krüger errichtet. Im Inneren waren drei Granittafeln mit den Namen der Gefallenen der jeweiligen Kriege von 1864, 1866 und 1870/71 angebracht. Eine kleine Metalltafel für den 1903 in China gefallenen Soldaten Kuhn wurde später ebenfalls dort angebracht. Leider sind keine lesbaren Bilder der Widmungstafel außen und der Namenstafeln innen auffindbar. Hier werden alte Fotos oder Aufzeichnungen dazu gesucht.
Im Jahre 2021 wurde das Denkmal neu restauriert. Es wurde sogar wieder ein Adler über der Widmungstafel angebracht.

Datum der Abschrift: 01.10.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch, 2022 R. Krukenberg

 

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