Zwätzen (Sachsengrab), Stadt Jena, Thüringen

PLZ 07743

GPS-Koordinaten: N 50° 57.467, E 11° 36.723

Im Jenaer Stadtteil Zwätzen befindet sich dieses Denkmal, das an 46 gefallene Sachsen erinnert.
In der Schlacht bei Jena und Auerstedt im Oktober 1806 wurden sie verwundet und in einem Lazarett in der nahegelegenen Ballei des Deutschen Ordens behandelt. Dort erlagen sie ihren Verletzungen und wurden oberhalb des Lazarettes bestattet. Ein weiterer Soldat wurde in seine Heimat überführt.
Die jetzige Gedenkanlage entspricht nicht der ursprünglichen Gestaltung. 1809 ließ der Leiter der Zwätzener Niederlassung des Deutschen Ordens, Heinrich Moritz von Berlepsch, eine schlichte steinerne Gedenktafel mit Inschrift aufstellen. 1892 kümmerte sich die Zwätzener Donnerstags-Gesellschaft um die Erneuerung des Gedenkortes. Ein neuer Stein mit der bekannten Inschrift wurde vom Jenenser Bildhauer Otto Späte geschaffen, ebenso das Relief eines Helms am oberen Rand des Steins.
Auf einer Informationstafel sind heute Namen, Alter, Herkunftsort und Dienstgrade der Gefallenen zu lesen.
(Vgl. Immanuel Vogt: Zwätzen. Wo 46 Sachsen starben. In: Ostthüringer Zeitung, 19.09.2017)

Inschriften:

Gedenkstein:

XXXXVI SACHSEN
DIE
AM XIV. OCTOBER MDCCCVI
BEI JENA
RUHMVOLL VERWUNDET
HIHR
FUIR HEILUNG
RUHE FANDEN

BERLEPTSCH

Namen der Gefallenen:

1806