GPS 49.63063, 12.72301
Tutz gehörte bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 1918 zum Königreich Böhmen als Teil Österreich-Ungarns. Nach dem Zerfall der Doppelmonarchie gehörte es zur Tschechoslowakei.
Im Münchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Tachau im Sudetenland.
1938 betrug die Anzahl der Häuser 38, die Einwohnerzahl 174, alle Bewohner waren deutschstämmig.
Am 21. Mai 1945 besetzten die Amerikaner kampflos das Dorf. Im September 1945 begann, auf der Basis der Beneš-Dekrete, die Vertreibung der Einwohner, die im Herbst 1946 abgeschlossen war.
Für die sechs Gefallenen des Ersten Weltkrieges gab es ein Denkmal am Kirchplatz. Die Namen konnten nicht festgestellt werden. Es enthielt auch die Namen der Gefallenen aus Drißgloben.
Die Namen der Opfer des Zweiten Weltkrieges wurden der unten genannten Quelle entnommen. Es sollen insgesamt 12 gewesen sein. Namentlich wurden jedoch nur zehn bekannt.
Namen der Gefallenen:
2. Weltkrieg
Name | Vorname | Bemerkung |
---|---|---|
BINDER | Johann | |
GOBLIRSCH | Josef | |
RIEDEL | ||
RÖCK | ||
SATTLER | Andreas | |
SCHMIED | Josef | aus Nr. 32 |
SCHMIED | Josef | |
SCHMIED | Wilhelm | aus Nr. 32 |
SCHMIEDT | Rudolf | |
STEINBACH |
Quelle: Heimatatlas des ehemaligen politischen Bezirkes Tachau-Pfraumberg (nach Sammlung von
geretteten Karten, Plänen, Fotos sowie Überlieferungen d. Ortsbetreuer u. Einwohner d. ehemaligen
Gemeinden. Texte: Josef Schnabl; Hans Lenz nach Fr.Schusters "Tachau-Pfraumberger Heimat". Bilder:
Oswald Haubner. Gesamtgest.: Josef Schnabl. Kartogr.: Julius Schmidt).
Geretsried: Heimatkundl. Arbeitskreis d. Tachauer, 1973 S. 135.
Datum der Abschrift: 07.01.2022
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich