Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Sprottau (Möwe-Denkmal), Kreis Sprottau, Niederschlesien
Heute: Szprotawa, Powiat Żagański, województwo lubuskie, Polen

PLZ 67-300

„Das Denkmal des Marinevereins „Möwe“ Sprottau steht auf der Bober-Landzunge am „Grünen Baum“ …
Der große Sockel wird gekrönt von einem Flammenschwert, das eine mächtige Faust aus einem Wellenspiel emporhebt. Bronzene Tafeln, die rechts und links am Sockel befestigt sind, tragen die Namen der gefallenen Seeleute aus dem Kreis Sprottau und des Hilfskreuzers „Möwe“.
Die Vorderseite des Denkmals zeigt eine Möwe über den Wellen dahinstreichend, die Rückseite einen Anker…“
Quelle: Festschrift; Sprottauer Marinetage am 24. und 25. August 1929

Von diesem Denkmal steht heute noch der Korpus. Das Schwert und die Namenstafeln fehlen und die Inschriften sowie das Relief der Möwe verwittern.
Der Bronzeguss mit dem Anker ist erhalten geblieben und befindet sich im Museum in Szprotawa.


Inschriften:

(Möwe)
DEN HELDEN GEWIDMET
V. MARINE VEREIN MÖWE

(Anker)
Getreu bis in den Tod

Quelle: Festschrift; Sprottauer Marinetage am 24. und 25. August 1929:
Das Denkmal wurde am 25. August 1929 durch Admiral a.D. Zenker geweiht. Es hatte eine Höhe von fünf Metern, eine Länge von 3,60 Metern und eine Höhe von vier Metern.
Entwurf: D. Riedel (Sprottau), Modell: Bildhauer Breitenbach (Gleiwitz), Guss: Lauchhammerwerke.

Nach der Übernahme des Ortes durch die neuen polnischen Machthaber 1945 wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben und deutsche Denkmäler abgerissen, umgewidmet oder entwidmet.

Der Marine-Verein Möwe benannte sich nach dem Hilfskreuzer SMS „Möwe“ (eigentlich SMS „Möve“), der von 1915-1917 von Korvettenkapitän Nikolaus Graf zu Dohna-Schlodien kommandiert wurde. Dieser stammt aus Mallmitz im Kreis Sprottau und war berühmt für seine Kaperfahrten im 1. Weltkrieg mit diesem Schiff. Sein Vater war Kreisdeputierter des Kreises Sprottau und Landesältester.

Datum der Abschrift: 01.05.2021 / Oktober 2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de) /
T. Berestecki (Ergänzung Beschreibung, Fotos)
Foto © historisch, 2009 T. Berestecki

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003 - Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten