Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Schollene (1813 bis 1871), Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt

PLZ 14715

Wappen-Datei: sa_lkr-stendal_schollene.jpg

Namen von Gefallenen des Krieges 1813 – 1815 aus den Kirchenbüchern.
Denkmal für die Gefallenen der Kriege 1864-1871: abgestufter Obelisk mit krönendem Adler (nach 1945 abgerissen).
Gedenktafeln in der Kirche.

Inschriften:

Denkmal 1864-1871:
Den tapferen Kriegern
der Feldzüge von
1864, 1866 und 1870/71

Tafel 1866 (Gefallene):
Treu dem König und dem Vaterlande
starben als brave Krieger des Jahres 1866:
(Namen)

Tafel 1866 (Teilnehmer):
Mit Gott für König und Vaterland
kämpften im Jahre 1866 bei Königgrätz:
(Namen)
Nahmen ausserdem am Feldzuge theil:
(Namen)

Tafel 1870/71:

Mit Gott für König und Vaterland,
im Kriege gegen Frankreich 1870 – 71
sind geblieben:
(Namen)

Namen der Gefallenen und Feldzugsteilnehmern:

1813-1815

Dienstgrad Name Vorname Alter Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Landwm. GANZER Friedrich 18 J. 02.02.1814 im Laz. zu Halberstadt 4. Kurmärk. Landw. Komp. an Nervenfieber (Fleckfieber) gestorben
Musk. KÜHN Andreas 20 J. 16.11.1813 im Feldlaz. X in Sömmerda 6./Res. Inf. Regt. 7 an Nervenfieber (Fleckfieber) gestorben
Kanonier STEIN Christian 24 J. 24.11.1813 im Laz. I zu Berlin 19./Brandenb. Fuß-Art. Batl. „an Lungensucht gestorben“

1866 (Teilnehmer)

Name Vorname Einheit Bemerkungen
ARNDT Wilh. 5.C.2.Grd.Lndw.R.
BRECHT Fried. 6.Com.Rgt.Nr.66
DIETRICH Wilh. 1.Co.Rg.Nr.66
GRÄNING Ferd. Atl.R.Nr.7 Main Ar.
HEIDEPRIEM Fried. 3.Co.Rg.Nr.26 Königgrätz
HEIDEPRIEM Wilhelm 7.C.Rgmt.Nr.26 Königgrätz
HESSE Carl 3.C.Jg.Btt.Nr.9 Main A.
HUTH Carl Pionr.Btt.Nr.4 Königgrätz
KLAAR Wilh. 8.Co.Rg.Nr.26
KLIETZING Ferd. 3.Cmp.Rgt.Nr.26 Königgrätz
KLIETZING Fried. 2.Cmp.Rgt.Nr.66 Königgrätz
KLINKOW Aug. 10.Co.Rgt.Nr.26 Königgrätz
KÜHNE Aug. 1.Comp.Rgmt.Nr.64
KÜHNE Ferd. 12.Cmp.Rgmt.Nr.66 Königgrätz
KÜHNE Gust. 1.Cmp.Rgmt.Nr.58 Königgrätz
KUHRÜBER Wilh. 2.Co.Rgt.Nr.26
LÜCKE Andr. 12.Cmp.Rgt.Nr.24 Königgrätz
LÜCKE Fried. 11.Cmp.Rgmt.Nr.66 Königgrätz
MÖHRING Fried. 8.C.Gd.Fsl.Rgt. Königgrätz
OSTERBURG Ferd. Artll.Rgt.Nr.4 Königgrätz
OSTERBURG Wilh. 6.C.Ga.Rg.Nr.4
REHFELD Fried. 8.Comp.Rgmt.Nr.66 Königgrätz
REINFHELT Wilh. 7.Co.Rgt.Nr.66 Königgrätz
RITTER Carl 3.Cmp.Rgmt.Nr.26 Königgrätz
SCHULTZ Eduard 2.Cmp.Rgt.Nr.66 Königgrätz
STEIN Christ. 9.Co.Rg.Nr.66
THIETKE 1.Eskdr.Zieth.H.Rg.Nr.3
WINTERFELT Carl 6.Co.Rgt.Nr.66 Königgrätz
WITTE Ferd. Stb.W.Grl.Co.d.Ga.C.
WOLTERSDORF Fried. 8.C.R.Nr.26

1866

Dienstgrad Name Vorname Todesdatum Einheit Vermerke
Musk. FISCHER Wilhelm 24.07.1866 6./Regt.Nr.26 „kämpfte bei Königgrätz“
Musk. KOEPKE Wilhelm 28.09.1866 4./Regt.Nr.26 „kämpfte bei Königgrätz“
LEINEMANN Carl 20.09.1866 2./Regt.Nr.26 „kämpfte bei Königgrätz“

1870/71

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Füs. ALTMANN Wilhelm 06.01.1849 Schollene 16.08.1870 bei Vionville 12./4. Brandb. Inf.R.No.24 ruht auf einer Kriegsgräberstätte in Frankreich
BRETTHAUER Carl 09.03.1871 4. Lauenb. Jäger Batl. No.9 gestorben an Typhus
Uffz. GENRICH Carl 15.12.1846 17.08.1870 im Feldlaz. St. Apoline 1./6. Brand. Inf.R.No.52 an Verw. nach Beinamputation gestorben
Füs. LINDEMANN Hermann 06.01.1871 bei Vendome 4. Brandb. Inf.R.No.24 lt. Regt.Geschichte bei Azay verw.
Gefr. SCHWARZLOSE August 17.03.1850 Schollene 06.08.1870 bei Saarbrücken 2. Hannov. Inf.R.No.77 ruht auf einer Kriegsgräberstätte in Frankreich

In Schollene ist kein Gedenken an den Krieg 1813-1815 erhalten. Deshalb wird es eine Gedenktafel gegeben haben,
da dies laut königlicher Anweisung bei vorhandenen Kriegsopfern Pflicht war. Heute ist keine Tafel erhalten.
Bis 1945 gab es im Ort ein Denkmal für die Kriege 1864, 1866 und 1870/71 in Form einer Stele,
gekrönt von einem Adler. Aufnahmen von der Vorderseite mit der Widmung gibt es viele, doch ob sich
auf der Rückseite eine Namenstafel befand konnte bisher nicht geklärt werden.

Zusätzliche Informationen in Blau von: www.volksbund.de/graebersuche

Datum der Abschrift: 01.12.2011, 01.03.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2011 R. Krukenberg