Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Rübenau (Jäger und Vertreibung), Stadt Marienberg, Erzgebirgskreis, Sachsen

PLZ 09494

An der Staatsgrenze zur Tschechischen Republik stehen zwei Denkmale in Bezug auf die Vertreibungen von 1945.
Das erste erinnert an vier getötete Jäger, welche in den Nachkriegswirren von Tschechen ermordet wurden bzw. in Lagern umkamen (Kriegwaldweg).
Das zweite ist ein Obelisk zur allgemeinen Erinnerung an die vertriebenen Deutschen der gegenüberliegenden Kammgemeinden.
Am Sockel befinden sich vier Tafeln, oben eine Inschrift.

Inschriften:

Jägerdenkmal:
Zum letzten Halali
Zum ehrenden Gedenken
an die 1945 ermordeten Förster
aus den Forstrevieren
Natschung-Kallich-Neuhaus
der Domäne Rothenhaus
(Namen)
Errichtet am 20.Mai 2000
von Oberförster Edwin Siegert

Vertriebenenobelisk:
Vergass Die Hamit net

Zum Gedenken
an die gewaltsame Vertreibung
von 1946

Daß niemals mehr der Hass
das Denken und Tun beherrscht

Aus den Gemeinden Natschung gegr. 1549
Heinrichsdorf gegr. 1775
Kallich gegr. 1577
Kienhaid gegr 1709
Gabrielahütten gegr 1778

Der Heimat und den Opfern
gestiftet von Edwin Siegert
Enkelsohn von Wilhelm Gräfner - Natschung

Namen der Opfer:

2. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
Ing.-Anw. HÜTTICH Reinhard 23.10.1945 am Forsthaus Neuhaus erschossen
Forstwart MAGANZCEK Franz Kallich im Lager „Glashütte Komotau gestorben
Revierförster REICHENAUER Anton Natschung bei Bernau erschossen
Forstwart WEINELT Franz Natschung 12.06.1945 bei Heinrichsdorf erschossen

Datum der Abschrift: 15.04.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Ralf Körner
Foto © 2022 Ralf Körner