PLZ 31137
Bergstraße 1: Am 21. Oktober 2014 feierlich eingeweihte und damit der Öffentlichkeit übergebene Gedenktafel an der Außenwand des Gebäudes.
Inschriften:
In diesem Haus lebte und praktizierte bis zu
seiner 1938 erzwungenen Emigration der Arzt
Dr. Leopold Cohn (1878 – 1941).
In Erinnerung an sein Schicksal - allen
vertriebenen und ermordeten jüdischen
Mitbürgern zum Gedächtnis, allen Lebenden des Moritzberges zur Mahnung.
Kultur und Geschichte vom Berge e. V.
Berthold - Mehm - Stiftung
Namen des Opfers:
2. Weltkrieg
Name | Vorname | Geburtsdatum & Ort | Todesdatum & Ort | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
COHN | Dr. Leopold | 10.05.1878 Duderstadt | 1941 | als Militärarzt im Ersten Weltkrieg (u. a. Inhaber des EK I und II), Kriegsversehrter (Verlust eines Beines), beliebter Arzt mit Praxis in der Bergstraße 1, eine der markantesten und aktivsten Persönlichkeiten in der jüdischen Gemeinschaft der Stadt, 1938 wegen angeblicher „sittlicher Verfehlung“ von einer Patientin zu Unrecht beschuldigt, seine Unschuld im Prozess erwiesen; über sein Schicksal nach 1939 verschiedene Angaben, z.B. Auswanderung nach Palästina? Deportation und Tod in einem KZ? |
Ergänzungen in Rot: Informationen z.B. Helmut von Jan „Die Katastrophe der Hildesheimer Juden 1938-1988. Zum Gedächtnis der 50jährigen Wiederkehr“, „Moritz vom Berge“, Nr.181 vom Februar 2008 (im Internet abgerufen am 23.10.2022).
Datum der Abschrift: 23.10.2022
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alfred Hottenträger
Foto © 2022 Alfred Hottenträger