Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Kloster Schäftlarn (Spartakusaufstand), Gemeinde Schäftlarn, Landkreis München, Oberbayern, Bayern

PLZ 82067

GPS-Koordinaten: 47°58′42,93″ N, 11°27′59,37″ O

Fast am Ende der Räterepublik Bayern beziehen am 26. April 1919 elf Spartakisten Quartier im Kloster Schäftlarn.
Am 29. April stürmt die Weiße Garde (Freikorps) in das Kloster. Der württembergischer Unteroffizier, Friedrich Münchinger,
21 Jahre, früher Landwirt, wird beim Öffnen der Klosterpforte von Pistolenschüssen der Spartakisten getroffen,
die schließlich kapitulieren und vor ein Schnellgericht gebracht werden.

Am folgenden Tag werden neun Spartakisten standrechtlich erschossen und zunächst in einer Kiesgrube verscharrt,
später auf dem Friedhof in Zell bestattet. Siehe dazu Eintrag Spartakisten Friedhof Zell.

Das Grab befindet sich auf dem Friedhof vor der Klosterkirche und wird bis heute von den Mönchen gepflegt.
Quelle: https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/schaeftlarn-ort73337/spartakisten-besetzten-kloster-schaeftlarn-11811299.html

Inschriften:

Zum ehrenvollen
ANDENKEN an
(Name und Daten)

Namen der Gefallenen:

1919

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit
Unteroffizier MÜNCHINGER Friedrich 21.12.1898 Kircheim 29.04.1919 Kloster Schäftlarn Weiße Garde Abteilung Haas

Datum der Abschrift: Juni 2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Anonym / Heike Herold
Foto © 2022 Wikimedia Commons: Category:Kloster_Schäftlarn, CC BY-SA 4.0 (Foto verkleinert)