PLZ 24118
Schwarzer, polierter Naturstein mit Gravur.
Inschriften:
Hier ruhen:
(Namen)
geblieben mit S.M.S „Undine“
am 7.11.1915
Namen der Gefallenen:
1. Weltkrieg
Dienstgrad | Name | Vorname | Geburtsdatum & Ort | Todesdatum & Ort | Einheit | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|
Signalgast | DECKER | Nikolaus Heinrich | 08.10.1896 | 07.11.1915 bei Bornholm |
S.M.S. Undine | Grablage: Block N |
F.T.-Gast | HÜBNER | Emil | 18.03.1892 | 07.11.1915 bei Bornholm |
S.M.S. Undine | Grablage: Block N |
Kapitänleutnant | MARTINI | Walter | 27.04.1881 | 07.11.1915 bei Bornholm |
S.M.S. Undine | Grablage: Block N |
Matrose | WEISE | August Gustav | 10.01.1892 | 07.11.1915 bei Bornholm |
S.M.S. Undine | Grablage: Block N |
Hintergrund: Der Kleine Kreuzer S.M.S. Undine war mit einem Torpedoboot als Geleitschiff zur
Absicherung des Fährverkehrs in der Ostsee eingesetzt, als er von einem Torpedo des britischen
U-Bootes E 19 getroffen wurde und zu sinken begann. Das zu Hilfe geeilte Torpedoboot konnte einem
zweiten Torpedoschuss längsseits der Undine liegend gerade noch ausweichen. Dieser traf den Kreuzer
am Bug, worauf er schnell sank. 22 Mann kamen dabei um.
Das Wrack wurde erst 1999 durch Zufall durch Schwedische Marinetaucher wiederentdeckt. Erst 2003
wurde es erstmals von deutschen Wracktauchern im Beisein von Unterwasserarchäologen ertaucht. Zur
Vermeidung der Störung der Totenruhe und Wracktourismus wird die genaue Position, die zwischen
Rügen und der dänischen Insel Møn liegt, geheimgehalten.
Ergänzungen in Blau: Daten aus www.volksbund.de/graebersuche.
Neufassung aus redaktionellen Gründen am 19.04.2022.
Datum der Abschrift: 08.04.2005
Verantwortlich für diesen Beitrag: Fred Watty | Genealogische Gesellschaft HH e.V.
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