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Itzehoe (Schlesw.-Holst. Feldart.-Regt. Nr. 9), Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein

PLZ 25524

Das abgebildete Denkmal würdigt das ehemalige Schlesw.-Holst. Feldart.-Regt. Nr. 9 in Itzehoe, das in den Kriegen 1870/71 und 1914-1918 eingesetzt wurde. Lt. einer Kurzbeschreibung von Otto Jacobsen im “Heimatbuch des Kreises Steinburg”  wurde das Regiment Nr. 9 1866 gegründet. Nach verschiedenen Standorten in Schleswig-Holstein wurde Itzehoe am 1.4.1891 die Hauptgarnison der “Neuner”, die ab 1899 mit der I. und II. Abtl. mit je 3 Batterien hier stationiert und ausgebildet wurden.
Im August 1925 wurde das Ehrenmal vom “Neunerbund” auf einem - damals noch freien - Platz an der St. Laurentii-Kirche in Itzehoe errichtet. Inzwischen ist das in einer terrassenartigen Anlage gelegene Denkmal von Buschwerk und hohen Bäumen umgeben. Auf einem Sockel aus hellem, beschriftetem Stein, befindet sich eine breite steinerne Platte mit umlaufenden Reliefs, die Soldaten mit Artilleriegeschützen in verschiedenen Stellungen zeigen. Auf der Platte steht ein aus Stein gehauener Soldat in Helm und Mantel.
Das Denkmal ist später durch zwei Gedenksteine ergänzt worden, die als Kupferreliefs die Porträts des Grafen Waldersee (links) und des Freiherrn v. Fritzsch zeigen.

Inschriften:

Auf dem Sockel des Neunerdenkmals
DEN GEFALLENEN DES FELDARTILLERIEREGIMENTS
GENERALFELDMARSCHALL
GRAF WALDERSEE (SCHLESW.) NO. 9
DES RESERVE-FELDART. REGIMENTS
NR. 17
UND DEREN KRIEGSFORMATIONEN
1914-1918

Auf dem linken Gedenkstein
DEM REGIMENTSCHEF (1896-1904)
GENERALFELDMARSCHALL
GRAF WALDERSEE
ZUM ANDENKEN GEWIDMET
VOM NEUNERBUND
HAMBURG-ITZEHOE

Auf dem rechten Gedenkstein
GENERALOBERST
FREIHERR v. FRITSCH
OBERBEFEHLSHABER DES HEERES
KDR. (PREUSS) ARTL. RGT.
CHEF ARTL. RGT. 12

Anmerkung: Der Heimatverband für den Kreis Steinburg hat in neuerer Zeit eine Hinweistafel mit
Erläuterungen aufgestellt: “Das Neunerdenkmal ist ein Ehren- und Mahnmal für die im 1. Weltkrieg
gefallenen 378 Soldaten des Feldartillerieregiments Nr. 9. Es wurde 1925 mit Spenden aus der
Bevölkerung errichtet - ein Zeichen ihrer Verbundenheit mit den “Neunern”, dem Traditionsregiment der
Itzehoer Garnison seit 1889, in dem viele Freiwillige aus der Stadt und dem Umland gedient hatten. -
Ausgeführt wurde das Denkmal vom Itzehoer Steinmetzbetrieb F. Kolbe nach dem Entwurf des
Bildhauers Hans Jenkel, Berlin. - Der Platz, auf dem das Denkmal steht, gehörte seit dem 12. Jh. bis
1762 zum ersten Friedhof der Kirchengemeinde. - Die später an den Seiten hinzugefügten Gedenksteine
erinnern an hochrangige Heerführer, beide ehemals Regimentschefs der Itzehoer Artilleristen.”

Neufassung aus redaktionellen Gründen am 08.04.2022.

Datum der Abschrift: 16.05.2005

Verantwortlich für diesen Beitrag: gghhev.de (Wiebke Dannenberg)
Foto © 2005 Wiebke Dannenberg

 

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