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Halle (Saale) (Gertraudenfriedhof: Denkmal 1813), Sachsen-Anhalt
PLZ 06118
GPS 51.504474, 11.987889
Im Jahre 1814 errichteten Handwerker des Zimmergewerks an der Lehmbreite in Halle ein Denkmal für Opfer der Befreiungskriege von 1813. Er wurde am 2. August 1814 eingeweiht. Die Straße hieß später Königstraße, dann Rudolf-Breitscheid-Straße und heute Am Leipziger Turm. Der Obelisk des Denkmals bestand aus einem Eichenstamm, der mit Ölfarbe überzogen war und dadurch ein sandsteinfarbenes Aussehen bekam. Das Denkmal wurde im Laufe der Jahre (z. B. 1833 völlig neu, 1863) mehrfach renoviert und im Jahre 1942 im Zuge von Bauarbeiten für einen Luftschutzbunker abgetragen. Zusammen mit den Gebeinen der Toten wurde der Obelisk auf dem Gertraudenfriedhof neben den Kriegsgräbern des Ersten Weltkrieges neu errichtet. Das Denkmal stand ursprünglich auf einem kleinen Hügel und war mit einem Eisengitter umgeben.
Inschriften:
DEN TAPFEREN DIE BEI LEIPZIG IM KAMPFE FÜR DAS VATERLAND VERWUNDET IN HALLE IHREN HELDENGEIST AUFGABEN UND DEREN GEBEINE DIESE ERDE DECKET
SIE RUHEN HIER VON IHRER ARBEIT UND IHRE WERKE FOLGEN IHNEN NACH
ERRICHTETE AUS DANKBARKEIT DIES DENKMAL DAS ZIMMERGEWERK DER ST. HALLE
ERNEUERT VON DEM ZIMMERGEWERK DER ST. HALLE AM JAHRESTAGE DER SCHLACHT BEI LEIPZIG DEN XVIII. OCTOBER MDCCCXXXIII
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Quelle: Manfred Drobny. 18.01.2016. Halle (Saale) mzbuergerreporter.de.
Datum der Abschrift: 08.02.2022
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © (1) Auszug aus einer alten Ansichtskarte, unbek. Datum und Hersteller; (2) 2016 Alexander Broich
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