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Habakladrau, Bezirk Eger, Tschechien
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vorn |
Namen der Gefallenen:
1. Weltkrieg
Name |
Vorname |
Todesdatum & Ort |
Einheit |
Bemerkungen |
ARBES |
Josef |
1915 |
LR 6 |
Aus Wischenzahn. Vermisst |
BRICH |
Josef |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 36 |
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DENK |
Anton |
17.01.1915 |
IR 73 |
Aus Wischenzahn. Gestorben. |
DENK |
Karl |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 60 |
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FRITZ |
Martin |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 89 |
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GARSCHA |
Engelbert |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 45 |
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GIBITZ |
Franz |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 42 |
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GÜHNA |
Richard |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 85 |
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KONHEISNER |
Franz |
16.12.1914 |
Land.Schutz.Reg. 2 |
Aus Wischenzahn. |
LEHNINGER |
Franz |
Aus Habakladrau, Haus Nr. |
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NEUBAUER |
Anton |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 22 |
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PLESCHER |
Adolf |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 667 |
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PLESCHER |
Alois |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 67 |
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PLESCHER |
Franz Josef |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 67 |
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RENNER |
Ernst |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 65 |
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RENNER |
Johann |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 65 |
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STEINER |
Ernst |
16. IR 73 |
Aus Wischenzahn. Vermisst |
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STEINER |
Ernst |
07.03.1915 |
Jäg.Bat. 22 |
Aus Wischenzahn. Gestorben |
STEINER |
Franz |
27.02.1917 |
AR 8 |
Aus Wischenzahn. Gestorben |
VOIT |
Rudolfg |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 48 |
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WORSCHECK |
Engelb. |
25.07.1916 |
IR 73 |
Aus Wischenzahn. |
WORSCHECK |
Ernst |
22.07.1915 |
IR 73 |
Aus Wischenzahn. In Gefangenschaft gestorben. |
WURDINGER |
Isidor |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 91 |
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ZASCHKA |
Anton |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 24 |
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ZASCHKA |
Josef |
Aus Habakladrau, Haus Nr. 24 |
Anmerkung: Habakladrau befindet sich südlich des Kaiserwaldes im Tepler Hochland. Nordwestlich erhebt sich der 847 m hohe Podhorní vrch, dessen Umgebung bereits von Johann Wolfgang von Goethe geognostisch beschrieben wurde. Im Nordosten liegt die von der Teplá gespeiste Trinkwassertalsperre Podhora. Seit 1242 befand sich in dem Ort eine Pfarrei für die umliegenden Dörfer. Erstmals urkundlich ist die Existenz des zum Besitz des Klosters Tepl gehörigen Dorfes Avenatika Cladruna (von lat. avena = Hafer; vergleiche auch tschechisch oves = Hafer; klady robote = Stämme fällen, Holzfällerdorf, s. Kladrau) 1273 belegt. Seit 1363 bestand der Kirchsprengel Habakladrau, der aus den Dörfern Habakladrau, Abaschin, Hohendorf, Müllestau, Wischezahn und Wischkowitz bestand. Das Kloster verlieh dem Dorf mehrere Privilegien, darunter die Vererbbarkeit der Besitzungen nach deutschem Recht, das Braurecht und die Niedere Gerichtsbarkeit. Am 25. April 1611 vernichtete ein Großbrand einen Teil des Ortes mit der Kirche; im selben Jahre starben innerhalb von vier Monaten 130 Einwohner an der Pest. Im 17. Jahrhundert bestanden Absichten, den Status eines Marktes, Fleckens oder gar Stadtrechte zu erlangen. 1717 entzog das Kloster dem Ort das Recht zum freien Erbfall der Höfe. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Habakladrau 1849 Teil des politischen Bezirkes Tepl. 1882 bestand der Ort aus 73 Häusern, in denen 501 Einwohner lebten. Mit der Einrichtung des Gerichtsbezirks Marienbad im Jahre 1888 gehörte Habakladrau zu diesem. Durch den Bau der Nebenbahn Marienbad-Karlsbad erhielt der Ort 1898 einen Eisenbahnanschluss. Nach dem Münchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Marienbad. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die deutschböhmische Bevölkerung vertrieben. In der Folge kam es zum verstärkten Zuzug von Tschechen aus dem Landesinneren, Slowaken, Repatrianten und Roma. 1960 erfolgte die Eingemeindung nach Marienbad; seit dem 24. November 1990 ist Habakladrau wieder eine selbstständige Gemeinde.
Quellen: Autorenkollektiv. Stopy velké války (Spuren des großen Krieges). HG: Museum Sokolov. 1. Auflage 2018. S. 81/82. ISBN 978-80-86630-35-9.
Vets.cz (www.vets.cz/vyhledavani/).
Wikipedia zu Habakladrau.
Datum der Abschrift: 11.09.2022
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © 2022 Autorenkollektiv a. a. O. (Gen. liegt vor)
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