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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Grünlas, Stadt Neusattl, Bezirk Falkenau, Tschechien
Heute: Loučky, Město Nové Sedlo, Okres Sokolov, Karlovarský kraj

GPS 50.207222, 12.754444


Zentrales Register der Kriegsgräber: CZE-4107-37826.
Das Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkriegs befindet sich in der Nähe des Schulgebäudes und wurde am 5. September 1937 enthüllt, die feierliche Rede und Weihe wurde vom Pfarrer Albert Stará, ehemaliger Feldpfarrer des 22. Bataillons der Gebirgsjäger, gehalten. Es besteht aus einem großen unregelmäßigen Felsblock, auf dem ein kleines Kreuz mit einem Lorbeer-Kranz und einer Inschriftentafel angebracht ist. Es enthält ohne nähere Angaben insgesamt 60 Namen und Todesjahre (die Todesorte und -daten einiger von ihnen sind in der Datenbank des Militärarchivs aufgeführt). Einige der Namen sind tschechisch, weil vor dem Krieg nicht wenige tschechische Bergleute und Arbeiter in den umliegenden Bergwerken und Fabriken gearbeitet haben. Wir finden Namen wie Slavíček, Havlíček, Lukáš, Potužník und Pokorný. Einige dieser Namen sind auch auf der Tafel in der Himmelfahrtskirche in Neusattl aufgeführt, die die Namen und Fotos der Gefallenen aus Neusattl und Umgebung enthält.

Inschriften:


1914
(Namen)
1915
(Namen)
1916
(Namen)
1917
(Namen)
1918
(Namen)

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Name

Vorname

Todesdatum & Ort

ANTON

Josef

1914

BRÜCKNER

Alois

1915

BRÜCKNER

Rudolf

1916

DIETL

Ernst

1915

DORSCHNER

Anton

1914

DORSCHNER

Wenzl

1915

ENDISCH

Hans

1918

FEIGL

Albert

1914

FISCHER

Josef

1917

GROH

Josef

1918

GRUND

Anton

1915

GUHA

Franz

1917

HAVLIČEK

Alfred

1917

HEINRICH

Josef

1918

HEINRICH

Richard

1918

HEROLD

Franz

1915

HIPPMANN

Alfred

1915

HÖLL

Robert

1918

JOBST

Albert

1916

KINZMANN

Rpbert

1914

KLEIN

Franz

1916

KLEMENT

Georg

1914

KLOSTERMANN

Johann

1915

KNEIFL

Karl

1915

KOCH

Julius

1918

KÖHLER

Andreas

1915

KÖHLER

Otto

1918

KOLLMER

Emanuel

1916

KOLLMER

Josef

1914

KOLLMER

Wenzel

1915

KRAUS

Rudolf

1918

KUNZENDORFER

Franz

1918

LIKAČ

Eduard

1916

LIPPERT

Josef

1915

LIST

Karl

1915

LÖFFLER

Johann

1916

OSWALD

Johann

1917

PAULY

Anton

1915

PENSL

Josef

1918

PICHL

Josef

1914

POKORNY

Josef

1917

POLLAND

Georg

1917

POTUŽNIK

Alois

1916

REINL

Rudolf

1914

RUSS

Alfred

1915

SAMMER

Wenzel

1915

SCHETTL

Wilhelm

1915

SCHITTER

Franz Josef

1915

SCHLEGEL

Gustav Adolf

1914

SIART

Albin

1915

SIART

Rudolf

1915

SLAVIČEK

Anton

1918

SLAVIČEK

Anton

1915

SLAVIČEK

Wenzel

1917

WEBER

Hermann

1914

WEINHART

Vinzenz

1918

WEINMANN

Albin

1915

WEINMANN

Karl

1915

WESP

Karl

1916

WUNDERLICH

Josef

1915

Anmerkung: Erste schriftliche Nachrichten über den Ort stammen aus dem Jahre 1397. Im 15. Jahrhundert erlebte das Dorf während der Hussitenkriege mehrere Plünderungen bei Durchzügen kaiserlicher und hussitischer Heere. Im 16. Jahrhundert verkaufte Sebastian Thüssel von Daltitz den Besitz an die Herrschaft Elbogen, zu der Neusattl dann bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1850 gehörte. Nach dem Erhalt der Selbstständigkeit war die Gemeinde Teil des Bezirkes Elbogen, wo sich auch der Gerichtssitz befand. 1879 gründete der Industrielle Friedrich Siemens in Neusattl ein Zweigwerk seiner Dresdner Glasfabriken. Neusattl wurde 1899 zum Marktflecken erhoben und erhielt das Recht zum Führen eines Wappens. Nach dem Münchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Elbogen. Heute leben in Grünlas weniger als 700 Einwohner und außer einer kleinen Kapelle gibt es im Dorf keine bedeutenden Denkmäler.

Quelle: Autorenkollektiv. Stopy velké války (Spuren des großen Krieges). HG: Museum Sokolov. 1. Auflage 2018. S. 294. ISBN 978-80-86630-35-9.

Datum der Abschrift: 10.09.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © 2022 Miroslav Hudeček, vets.cz (Gen. liegt vor)

 

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