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Frauenreuth, Bezirk Eger, Tschechien
Heute: Kopanina, Obec Nový Kostel, Okres Cheb, Karlovarský kraj

GPS 50.19478,12.471556


Zentrales Register der Kriegsgräber: CZE4102-40601.
Das Kriegerdenkmal wurde am 3. Juli 1921 in Frauenreuth im Zentrum des Dorfes südlich der Kirche feierlich enthüllt. Die Festrede hielt Pfarrer Franz Janda. Für Gesamtkosten von 11.000 Kronen wurde das Denkmal von Karl Wilfert dem Jüngeren geschaffen, der es als einfache Steinstele auf einem zweistufigen Sockel konzipierte. Das zentrale Motiv ist ein Relief der Figur eines knieenden Soldaten in voller Rüstung, der am Grab seines gefallenen Kameraden einen Kranz niederlegt, über der Szene ist ein Eisernes Kreuz angebracht. Unterhalb des Reliefs befindet sich eine Inschriftentafel mit 27 Namen der Gefallenen, die im unteren Teil durch 10 Namen auf zwei kleineren Blöcken an den Seiten ergänzt wird. Darunter die Widmungsinschrift. Das gesamte Denkmal ist von Steinsäulen und einem Holzzaun umgeben. Von der Straße führt zum Denkmal ein neu angelegtes Verbundpflaster. Der Entwurf von Wilfert für dieses Denkmal wurde wahrscheinlich später im Jahr 1925 von dem Steinmetz Gustav Krader aus Eger bei der Realisierung von Denkmälern in Ujest und insbesondere in Lindenhau verwendet, mit denen es fast identisch ist.

Inschriften:

Dem Andenken
ihrer gefallenen Krieger
errichtet im Jahre 1921
von der Pfarrgemeinde
Frauenreuth

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

ALBERT

Georg

28.11.1892

06.11.1914
Serbien

BLATT

Josef

19.03.1896

02.11.1915
Russland

FRANK

Georg

22.01.1882

20.03.1919
Preussen

FRANK

Georg

14.06.1887

07.12.1914
Serbien

FRANK

Johann

01.09.1887

02.10.1914
Serbien

FRANK

Josef

29.06.1893

23.03.1915
Russland

FRITSCH

Adam

07.07.1887

12.03.1915
Russland

FROIDL

Georg

09.09.1875

02.09.1914
Ungarn

GÖTZ

Richard

15.11.1887

02.09.1914
Serbien

GRADL

Karl

1889

01.07.1917
Wien

HARTMANN

Georg

02.04.1893

13.12.1914
Serbien

HEINL

Georg

02.10.1887

18.08.1914
Serbien

JUNG

Georg

25.02.1893

15.10.1915
Russland

KLIEBHAN

Emil

14.09.1892

05.12.1915
Albanien

KRETSCHMANN

Josef

29.09.1885

16.09.1914
Serbien

LIPPERT

Michael

02.09.1887

28.09.1918
Albanien

LÖW

Adam

20.10.1877

15.01.1915
Serbien

LÖW

Georg

1892

22.11.1917
Italien

LUDWIG

Georg

25.10.1874

06.12.1917
Italien

LUGERT

Anton

05.05.1880

12.12.1914
Serbien

LUKAS

Johann

05.09.1888

05.01.1917
Prag

LUKAS

Rudolf

14.04.1890

04.07.1916
Italien

MÜLLER

Otto

12.07.1897

06.08.1918
Italien

PETER

Johann

22.03.1892

04.02.1915
Russland

PÖSSL

Anton

08.06.1892

05.12.1915
Russland

PÖSSL

Josef

09.06.1893

11.06.1916
Russland

SAPPERT

Hans

07.04.1888

01.09.1915
Russland

SCHNABL

Johann

02.1897

19.08.1917
Italien

SOMMER

Georg

22.01.1896

09.10.1918
Italien

STINGL

Georg

24.04.1891

20.04.1917
Italien

STINGL

Niklas

25.08.1884

15.09.1915
Russland

STINGL

Wilhelm

04.01.1875

15.07.1915
Russland

WAGNER

Niklas

22.01.1885

27.02.1915
Russland

WERNER

Anton

04.12.1894

06.07.1916
Italien

WERNER

Christof

26.06.1896

16.12.1917
Italien

WILHELM

Anton

05.01.1893

25.11.1914
Serbien

WILHELM

Georg

04.03.1898

06.10.1916
Ungarn

Anmerkung: Frauenreuth liegt am Südwesthang des Neudeck-Hochlandes, weniger als 15 km nordöstlich von Eger und 3 km von Neukirchen entfernt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1265, im 13. und 14. Jahrhundert wurde das Dorf zwischen dem Kloster Waldsassen und der Kreuzritterkommandantur in Eger geteilt. Nach 1400 wechselten hier einige Besitzer - zum Beispiel die Familie Fritsch, die Frauenreuth bis ins 17. Jahrhundert besaß. Danach wurde ein großer Teil von der Stadt Eger erworben, zu der das Dorf bis ins 20. Jahrhundert gehörte. Bedeutendstes Denkmal und örtliches Wahrzeichen ist die barocke Kirche St. Georg und St. Ägidius. Sie wurde 1768-1772 erbaut. Hier sind mehrere ursprüngliche Landsitze oder ein historisches Blockhaus erhalten geblieben. Während 1930 noch 472 Einwohner in 83 Häusern lebten, sind es heute 29 Häuser und nur noch 59 Einwohner.
Quelle: Autorenkollektiv. Stopy velké války (Spuren des großen Krieges). HG: Museum Sokolov. 1. Auflage 2018. S. 39. ISBN 978-80-86630-35-9.

Datum der Abschrift: 18.08.2012; 28.07.2022 (Neufassung)

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © 2012 Alexander Broich

 

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