GPS 49.930069, 12.715733
Das Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkriegs steht noch heute hier am Waldrand an der Straße von Flaschenhütte nach Kuttnau. Für das Denkmal wurde ein Grabmal vom Friedhof Auschowitz aus dem Jahr 1820 von einer gewissen Friederike Mengede aus Trontheim verwendet.
Nach dem Krieg blieb das Denkmal ohne Besitzer und wurde in das Gasthaus "Zur Waldrast“ gebracht, wo es mit den Namen von 7 Gefallenen mit Todesort und -jahr aus Flaschenhütte und 4 aus Kuttnau versehen wurde. Es erhielt eine neue Inschrift. Die Namen wurden in einem von Lorbeerzweigen umrahmten ovalen Feld platziert, unter dem die Jahreszahlen gesetzt wurden. Zum Zeitpunkt der Normalisierung 1972 wurde die Inschrift größtenteils ausgemerzt. Die Namen konnten bisher nicht ermittelt werden.
Inschriften:
Die Heimat ihren im Kriege gefallenen Söhnen
(Namen)
1914 und 1918
Anmerkung: Flaschenhütte liegt weniger als 3 km südöstlich von Marienbad und war nie eine eigenständige Gemeinde, es gehörte zur Gemeinde Kuttnau und ist seit 1969 ein Ortsteil von Marienbad. Es ist eine Siedlung, die erst im 19. Jahrhundert gegründet wurde, als der Abt von Tepel Reitenberger hier im Jahre 1818 eine Fabrik zur Herstellung von Tonflaschen für die Abfüllung der Heilquellen von Marienbad bauen ließ. 1927 wurde hier ein bekannter Flughafen errichtet.
Quelle: Autorenkollektiv. Stopy velké války (Spuren des großen Krieges). HG: Museum Sokolov. 1. Auflage 2018. S. 89. ISBN 978-80-86630-35-9.
Datum der Abschrift: 25.07.2022
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © 2022 Autorenkollektiv a. a. O. (Gen. liegt vor)